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Stress als Lustkiller

Morgens. Mittags. Abends – Tag für Tag, Monat für Monat – Die Lust schwindet auf mysteriöse Weise – Umso mehr man darüber nachdenkt. Stress als Lustkiller – Darüber, wird in diesen doch so durchwachsenen Sommertagen immer wieder geflüstert. Doch was steckt hinter diesen Sehnsüchten. Wer klagt und Weshalb – Keine Panik, hier wirst du erfahren, warum deine Libido gerade eine Auszeit nimmt und wie du sie wieder in Schwung bringen kannst.

Sexualität und Stress

Stress ist ein alltägliches Phänomen, dass in unserer heutigen Gesellschaft allgegenwärtig ist. Schon alleine der Gedanke daran, alle Rollen im Leben, eben die als Elternteil, Partner*in, Unternehmer*in, Angestellter*in, Freund*in etc. gut auszubalancieren, kann enormen Druck verursachen. Und da Stress eh schon der allgegenwärtige Quälgeist in unserem Leben ist, wissen wir meistens schon ganz gut, was wir ihm zu verdanken haben.

Die Auswirkungen von Stress auf die Sexualität sind ein nicht zu unterschätzendes Thema, das viele Menschen betrifft. Stress kann sich negativ auf die Libido (Link Wikipedia Definition) und das sexuelle Verlangen auswirken, da der Körper in stressigen Situationen oft mit der Produktion von Stresshormonen wie Cortisol beschäftigt ist. Dies kann dazu führen, dass die Lust auf Sex abnimmt, Wir sprechen dann von einem Libido Lowndown. Gut zu erkennen ist auch, dass Stress die Kommunikation zwischen Partnern beeinträchtigt, was wiederum das eigentliche sexuelle Erleben beeinflusst. Darüber hinaus können körperliche Symptome wie Verspannungen oder Kopfschmerzen durch Stress auftreten und das sexuelle Wohlbefinden beeinträchtigen. Hält diese Dysbalance über einen längeren Zeitraum an – Empfehlen Sexualtherapeuten mitunter Stressmanagement-Techniken zu erlernen und diese in den Alltag zu integrieren, um das sexuelle Wohlbefinden wieder zu fördern und eine gesunde, befriedigende Sexualität zu ermöglichen.

Kannst du dir vorstellen, dass die Qualität deines Schlafes Einfluss auf deine Libido haben kann? Ja, in der Tat! Genügend erholsamer Schlaf ist entscheidend für die sexuelle Lust und Energie. Während wir schlafen, regeneriert sich unser Körper und die Hormone kommen ins Gleichgewicht. Wenn wir unter Schlafmangel leiden oder eine schlechte zeitbedingte Schlafqualität hegen, kann sich das negativ auf unsere Libido auswirken. Gönn dir täglich eine zusätzliche Stunde Schlaf und beobachte, wie sich deine Lust auf Sex verbessert!

In der analytischen Psychologie verstand Carl Gustav Jung in seiner Lehre unter der Libido allgemein jeder psychische Energie eines Menschen. Anders als Freud sah Jung diese Kraft ähnlich wie das fernöstliche Konzept des Chi oder Prana an, also als allgemeines Streben-Nach-Etwas.

Überraschende Fakten über die männliche und weibliche Libido

Ist dir bekannt, dass sich die männliche und weibliche sexuelle Lust gar nicht so stark voneinander unterscheiden, wie man oft glaubt? Studien zeigen, dass beide Geschlechter ähnliche Muster und Auslöser für sexuelles Verlangen aufweisen. Dabei spielt nicht nur die körperliche Anziehung eine Rolle, sondern auch emotionale Verbundenheit, Selbstbewusstsein und Kommunikation. ein erhöhtes Stresslevel beeinflussen die Lust auf Sex. Interessanterweise kann auch die jeweilige Tageszeit eine Rolle spielen: Während Männer oft morgens besonders lustvoll sind, steigt die Libido bei Frauen häufig abends an. 

Diese vielfältigen Facetten der männlichen und weiblichen Libido zeigen, dass sexuelle Lust individuell und komplex ist – und dass es wichtig ist, diese Aspekte zu verstehen, um eine erfüllte Sexualität zu erleben.

Libido-Lowdown: Die häufigsten Gründe

Die häufigsten Gründe für eine niedrige Libido können vielfältig sein. Stress spielt natürlich in unserem Bewusstsein oft eine große Rolle – Berufliche Sorgen, familiäre Verpflichtungen und der alltägliche Druck können die Libido stark beeinträchtigen. Aber auch hormonelle Veränderungen, wie zum Beispiel in den Wechseljahren oder bei hormonellen Ungleichgewichten, können dazu führen, dass die Lust auf Sex abnimmt. Es ist wichtig, die Ursachen zu identifizieren, um gezielt dagegen angehen zu können. Durch eine bewusste Auseinandersetzung mit diesen Faktoren und durch gezielte Maßnahmen hast du die Möglichkeit, deine Libido wieder in Schwung zu bringen und somit ein erfülltes Sexualleben zu genießen. Es gibt verschiedene Wege, um deine sexuelle Lust zu steigern und wieder mehr Freude am Sex zu erleben. Indem du deine körperliche Fitness verbesserst, Stress reduzierst und auf eine ausgewogene Ernährung achtest, kannst du positiv auf dein sexuelles Verlangen einwirken. Zudem ist es wichtig, offene Kommunikation mit deinem Partner oder deiner Partnerin zu pflegen, um gemeinsam neue Wege zur Steigerung eurer Intimität zu entdecken. Denke daran, dass das Erleben von Lust und Erfüllung in deinem Sexualleben ein wichtiger Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens ist. Mit der Umsetzung entsprechender Maßnahmen wirst du bald wieder eine belebte Libido und ein erfülltes Sexleben genießen können.

Libido-Lowdown: Tipps für mehr Schwung in deiner Libido

Beginne damit, Stress abzubauen und Zeit für Entspannung zu schaffen. Eine gesunde Work-Life-Balance ist der Schlüssel zu einer erfüllten Libido. Zudem solltest du regelmäßige Bewegung in deinen Alltag integrieren, um die Durchblutung anzuregen und das sexuelle Verlangen zu steigern. Vergiss auch nicht, offen über deine Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren – Ehrliche Gespräche können Wunder wirken! Und zu guter Letzt: Experimentiere mit neuen Dingen im Schlafzimmer, um die Leidenschaft am Leben zu erhalten.

Probleme in der Sexualität - Darüber spricht man doch nicht!

Beim Thema Sexualität gibt es so viele Schamgrenzen, und gerade wenn etwas nicht so perfekt läuft, dann will man schon gar nicht darüber sprechen. Und wenn man dann feststellt, dass man irgendwie schon länger keine Lust mehr auf Sex gehabt hat, oder man(n) keine Erektion mehr bekommt, dann stellt sich die Frage: Warum? Ist organisch bei mir etwas nicht in Ordnung? Muss ich meine Hormone anschauen lassen? Ist das nur eine Phase, oder ist mein Sexualtrieb, die Libido jetzt plötzlich weg?
Wie bekomme ich wieder Lust auf Sex mit anderen oder mit mir selbst, so wie früher?
Oft mischen da dann viele negativen Gefühle mit. Zum Beispiel Scham darüber, dass man dort Probleme hat, „Wo ja sonst niemand Probleme hat“. Aber das stimmt überhaupt nicht. Wenn man dann doch mal offen mit anderen über Sexualität spricht, dann merkt man, dass Hollywood uns genauso falsche Vorstellung über Sex gegeben hat, wie Disney in Bezug auf Liebesbeziehungen. Hinzu kommt vielleicht auch noch das Gefühl, dass man darüber ja nicht sprechen darf, weil es etwas so Intimes ist. Was auch immer der Grund dafür ist, dass viele Menschen nicht mal mit ihren Ärzt*innen über Probleme in der Sexualität sprechen – es verstärkt die Problematik noch mehr.

Intermezzo: Medizinische Abklärung

Wie immer, wenn ich von körperlichen Symptomen spreche, dann ist es mir wichtig zu betonen, dass das immer medizinisch abgeklärt gehört. Googeln, oder das Lesen von Blogartikeln kann helfen, bestimmte Problematiken besser zu verstehen. Aber letztlich gehören Symptome untersucht, und eine organische Ursache ausgeschlossen. Nicht von Dr. Google, sondern von Fachkräften, welche dafür die richtige Expertise haben! So, aber jetzt an in Psychologie Medias.

Was geschieht im Gehirn

Unser Gehirn versucht permanent, den Körper in einem Zustand der Homöostase, also des Gleichgewichts, zu halten. Dafür steht ihm das autonome Nervensystem zur Verfügung, mit den beiden Gegenspielern: Sympathikus (das Gaspedal, für Kampf & Flucht) und den Parasympathikus (die Bremse, für Entspannung und Ruhe).

Die Nervenbahnen des autonomen Nervensystems verbinden unser Gehirn, die Steuerungszentrale, mit allen Bereichen unseres Körpers. Darunter eben auch unsere Sexualorgane. Unsere Verdauung wird zum Beispiel sowohl von Sympathikus (hemmt die Verdauung, weil während Kampf oder Flucht einen Busch suchen zu müssen, wäre eher unpraktisch) als auch Parasympathikus (ich bin entspannt, also kann ich mir ruhig Zeit für eine Sitzung nehmen…) gesteuert.

Erektionsprobleme und stress

Hinsichtliche der Manneslust: Oft werfen Frauen Männern gern vor, dass sie es beim Sex sehr einfach haben. Dabei stimmt das nicht, wenn man sich anschaut, wie die Sexualfunktion beim Mann gesteuert wird. Damit eine Erektion erst einmal geschieht, braucht es den Parasympathikus. Eine Erektion benötigt also Entspannung, damit sich der Schwellkörper im Penis mit Blut füllen kann. Das ist eine fast mechanisch ablaufende, hydraulische Funktionsweise. Für Orgasmus und Ejakulation ist dann hingegen der Sympathikus zuständig. Was bedeutet das nun für den gestressten Mann? Einerseits kommt es zu keiner (ausreichenden) Erektion, weil dafür der Parasympathikus, also der Entspannungsmodus unseres Nervensystems aktiv sein müsste. Aber nachdem ja der Sympathikus am Steuer ist, kommt es relativ rasch zu einem (vielleicht so zeitig noch gar nicht gewollten) Samenerguss. Das ist schon fast ein bisschen paradox, oder?

Und: Auch bei Frauen braucht es den im Entspannungsmodus aktiven Parasympathikus, damit ihr Schwellkörper – die Klitoris – besser durchblutet werden und anschwellen kann.

Vergleich: Säberzahntiger

Wenn man sich vor Augen hält, dass bei „Stress“ im Jahr 2024 die gleichen körperlichen Vorgänge ablaufen, wie bei „Säbelzahntiger frisst mich gleich“ von unseren Steinzeit-Vorfahren, dann versteht man den Zusammenhang von Stress und Libidoverlust vielleicht etwas einfacher.

Wenn es darum geht, nicht gefressen zu werden, dann ist der Körper binnen Millisekunden im Ausnahmezustand. Alles, was nicht überlebensnotwendig ist, wird zurück gefahren oder eingestellt.

Darum wirkt Stress auch so stark auf das Verdauungssystem. Wir haben dann nämlich keine Zeit, um einen Busch zu suchen. Das muss warten. Und bitte was würde man mit einer Erektion anfangen, wenn es darum geht, möglichst schnell vor dem Tiger zu flüchten? Wäre wohl nicht so praktisch, während man(n) ums Überleben kämpft. Es war überlebenswichtig, dass ALLE Ressourcen des Körpers für die Kampf- oder Flucht Reaktion zur Verfügung gestellt werden. Das war so ein mega erfolgreiches System, dass es – frei nach Darwin – auch heute noch unsere Reaktion auf Stressoren bestimmt.

Stressfaktoren und Sexualität

Es gibt viele verschiedene Arten von Stressoren, die das sexuelle Verlangen beeinflussen können. Hier einige Beispiele (die du vielleicht auch von dir kennst?):

  • Stress in der Arbeit: Überforderung am Arbeitsplatz, lange Arbeitszeiten und ständige Erreichbarkeit
  • Stress in Beziehungen: Unsicherheit, Konflikte, mangelnde Kommunikation oder auch unerfüllte oder nicht angesprochene sexuelle Wünsche und Vorlieben
  • Finanzieller Stress: Geldsorgen und finanzielle Belastungen sind oftmals enorm belastend
  • Gesundheitliche Probleme: Gesundheitliche Probleme wie chronische Schmerzen, Depressionen und Angstzustände können ebenfalls zu einem Libidoverlust führen. Diese Probleme können Körper und/oder Geist belasten und dazu führen, dass man entweder sich selbst weniger attraktiv fühlt oder sich auch weniger von Partner*in angezogen fühlt.

Ich glaube, es ist sehr wichtig zu verstehen, dass sowohl Stress als auch ein möglicher Libidoverlust ganz natürliche Reaktionen des Körpers auf eine herausfordernde Situation sind.
Das soll aber nicht heißen, dass man das jetzt einfach so hinnehmen oder gut finden soll. Aber der erste Schritt (nach einer allfälligen medizinischen Abklärung) sollte sein, zu akzeptieren, dass man gerade viel um die Ohren hat, und unser schlaues Gehirn mit all den neuronalen und hormonellen Systemen uns vor einer Überlastung schützen möchte.

Cortisol, das "Stresshormon" und Sexualität

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass Cortisol das „Stresshormon“ ist. Tatsächlich gibt unser Gehirn beim Einleiten der Kampf- oder Flucht-Reaktion Befehle, die dazu führen, dass Cortisol ausgeschüttet wird. Das macht auch absolut Sinn, weil Cortisol und auch Adrenalin mobilisieren die Energiereserven des gesamten Körpers Cortisol, das Stresshormon, spielt eine bedeutende Rolle in unserem Körper, insbesondere in stressigen Situationen. Es ist interessant zu erfahren, dass Cortisol nicht nur unser Stressniveau beeinflussen kann, sondern auch eine Auswirkung auf unser Sexualleben haben kann. Es mag überraschend sein, aber tatsächlich spielt dieses Hormon eine wichtige Rolle bei der Regulierung unserer Libido und Intimität. 

Die Forschung hat gezeigt, dass ein erhöhter Cortisolspiegel dazu führen kann, dass wir weniger Interesse an sexuellen Aktivitäten haben oder auch zu Problemen mit der sexuellen Funktion führen kann. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, wie sich Stress auf unseren Körper auswirken kann und wie dies unsere intimen Beziehungen beeinflussen kann. Die Produktion von Cortisol wird unter anderem durch Stress ausgelöst, und hohe Cortisolspiegel können sich negativ auf die sexuelle Gesundheit auswirken. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und Stress zu reduzieren, um die Hormonproduktion zu regulieren und somit auch das sexuelle Wohlbefinden zu fördern. Eine ausgewogene Lebensweise und Entspannungstechniken können dabei helfen, Cortisol in Schach zu halten und eine gesunde sexuelle Funktion zu unterstützen.

Eine weitere mögliche Erklärung für den Zusammenhang zwischen Stress und Lustlosigkeit im Bett ist die Tatsache, dass chronischer Stress unsere Hormonproduktion beeinträchtigen kann. Insbesondere kann es zu einer Fehlregulation des Cortisolspiegels im Körper kommen.
Wenn wir über einen längeren Zeitraum hohen Stress ausgesetzt sind, kann der Cortisolspiegel chronisch erhöht bleiben, was zu einem Ungleichgewicht in anderen Hormonen führen kann, die für die Libido wichtig sind. Zum Beispiel kann chronischer Stress den Spiegel von Testosteron senken, einem Hormon, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen für die sexuelle Erregung wichtig ist.

Bei Männern kann ein niedriger Testosteronspiegel auch zu Erektionsproblemen führen, während bei Frauen ein niedriger Testosteronspiegel zu einer Verringerung des sexuellen Verlangens führen kann. Zusätzlich kann chronischer Stress auch die Produktion von Östrogenen, Progesteron und anderen Hormonen beeinträchtigen, die für die sexuelle Gesundheit, Fortpflanzungsfähigkeit und das Wohlbefinden wichtig sind.


Neben der Hormonproduktion kann chronischer Stress auch das Immunsystem schwächen, was zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionen und Entzündungen führen kann. Das kann insbesondere bei Frauen zu Schmerzen und Unbehagen beim Geschlechtsverkehr führen, was wiederum zu einer Abnahme der sexuellen Lust führen kann.

sonstige Stressoren und Sexualität

Stress beeinflusst unsere Sexualität nicht nur dadurch, dass die Lust auf Sex reduziert wird. Wenn die Gedanken um ein Thema oder Problem kreisen, dann kann das schon mal dazu führen, dass wir zwar Sex initiieren oder auf Avancen von unseren Partner*innen eingehen.
Aber wenn dann während dem Geschlechtsverkehr die Gedanken ganz wo anders sind, dann kann das schon auch mal dazu führen, dass der Orgasmus nicht kommen will (pun intended 😉) oder der Sex nicht ganz befriedigend ist. Stress wirkt auch noch über die Beziehung auf indirekte Weise. Nämlich dann, wenn wir durch den Stress gereizt oder einfach unausgeglichen sind. Dann spüren das die Menschen, denen wir am nächsten sind, ja am stärksten, und bekommen manchmal mehr ab, als wir das eigentlich wollten.


Nicht immer ist dann heißer Versöhnungssex das Resultat (da wären wir wieder bei den Vorstellungen, die Hollywood uns vermittelt…). Manchmal ist dann halt einfach nur Beziehungsärger und Frust im Bett die Folge, wenn es zwischenmenschlich gerade nicht so gut läuft.


Darüber hinaus kann chronischer Stress auch zu Müdigkeit und anderen körperlichen Beschwerden führen – was wiederum dann das sexuelle Verlangen beeinträchtigen kann.

Wirkung: Sexualität auf Stress

Nun gehen wir einmal von der anderen Seite an das Thema heran … Wie Sexualität auf Stress wirken kann. Theam rotes Sofa. In der Tat es gibt unglaublich viele Patienten, welche dann von tiefen Entspannung durch Sexualität sprechen.

Sex, inklusiv Orgasmus, kann ganz wunderbar entspannen (ich vermute mal, das weißt du bereits 😇).
Zärtlichkeiten, Berührungen, Nähe und eben auch Geschlechtsverkehr bewirken einerseits die Aktivierung des Entspannungssystems (Parasympathikus). Und gleichzeitig wird auch das Bindungs- und Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. Dadurch wird das Stresshormon Cortisol im Körper verringert, und schlussendlich Stress reduziert.


Wichtig ist, dass das eben auch „bloße“ Zärtlichkeiten oder Berührungen sein können. Also wenn keine Lust auf Sex aufkommt, dann muss man das ja auch nicht erzwingen.
Die Kernaussage ist, dass – sofern man Lust auf Sex (mit sich oder anderen) hat, es den vorhandenen Stress auch mindern kann, weil es eine Entspannungsmöglichkeit ist. Was ich nicht damit sagen möchte, ist, dass man sich (oder andere – das sowieso nie) zu etwas überreden sollte, was man nicht unbedingt möchte. Gut hineinhören, was es gerade wirklich braucht, kann dabei helfen.

Wie Ernährung und Bewegung die Libodo beeinflussen

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Proteinen kann die Libido steigern, während Bewegung die Durchblutung und Energie erhöht. Achte auf Lebensmittel wie Avocados, Nüsse und dunkle Schokolade, die deine Lust anheizen können. Und vergiss nicht das Training – regelmäßige Bewegung kann nicht nur dein Selbstbewusstsein stärken, sondern auch deine sexuelle Leistungsfähigkeit verbessern.

Conclusio

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stress und eine Abnahme des sexuellen Verlangens und Lustlosigkeit im Bett eng miteinander verbunden sein können. Chronischer Stress kann sowohl psychologische, als auch physiologische Auswirkungen haben, die zu einem Rückgang des Bedürfnisses nach Sex führen können.

Keine Lust auf Sex