man sitting on office chair
Lesedauer 9 Minuten

In einer Welt, die von Schnelligkeit, Informationsflut und äußerem Erfolg geprägt ist, geht eine leise, aber zutiefst wirkungsvolle Fähigkeit allzu oft unter: die emotionale Intelligenz. Sie ist keine neue Erfindung, sondern ein uraltes, tief in der menschlichen Natur verankertes Vermögen – ein innerer Kompass, der uns dabei hilft, nicht nur klüger, sondern auch weiser zu handeln.

Emotionale Intelligenz ist die Kunst, die eigene innere Welt zu verstehen, zu lenken und in einem feinfühligen Dialog mit der Welt der anderen zu stehen. Sie ist mehr als nur ein „Soft Skill“ – sie ist das Fundament gelingender Beziehungen, guter Führung, nachhaltiger Kommunikation und eines gesunden Selbstwerts. 

Daniel Goleman, der den Begriff populär machte, beschrieb sie als die Fähigkeit, sich selbst und andere zu verstehen, Emotionen bewusst wahrzunehmen, auszudrücken, zu regulieren und sie sinnvoll in Denken und Handeln zu integrieren.

Dabei geht es nicht darum, Gefühle zu kontrollieren oder zu unterdrücken – sondern darum, sie zu erkennen, anzuerkennen und klug mit ihnen umzugehen. In der Führung ebenso wie in der zwischenmenschlichen Begegnung, im Coaching wie in der Krisenintervention, ist emotionale Intelligenz das, was man nicht sieht – aber was man spürt. Sie ist das Unsichtbare, das wirkt.

Die emotionale Intelligenz bestimmt, wie wir mit unseren eigenen Gefühlen und denen anderer umgehen, wie wir Stress bewältigen, Konflikte lösen und tragfähige Beziehungen aufbauen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Und warum ist emotionale Intelligenz nicht nur im Privatleben, sondern auch im Berufsleben ein entscheidender Erfolgsfaktor?

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Bedeutung emotionaler Intelligenz, ihre Komponenten und praktische Tipps, um sie im Alltag gezielt zu stärken.

Ein Beispiel zum Einstieg

Am Morgen begegnest du Deinem Geschäftspartner vor dem Meeting und dabei fällt Dir auf, dass dieser sehr schweigsam ist, erschöpft wirkt und einen niedergeschlagenen Eindruck macht. In einem ruhigen Moment fragst Du Ihn, ob Du Ihn unterstützen kannst oder ob er über das was ihn verstimmt sprechen möchte. In diesem Falle, ist Dir bewusst, wie Dein Gegenüber empfindet und kannst dementsprechend reagieren. Du besitzt somit die Fähigkeit die wir Psychologen als – Die emotionale Intelligenz  – engl. Emotional intelligence – itl. Intelligenza emotiva, bezeichnen.

Für Themen – Einsteiger – Emotionale Intelligenz.

Emotionale Intelligenz

Im Kontext - Arbeitsumfeld

Martin ist Vorgesetzter von 45 Mitarbeiter*innen. Er bemerkt zunehmend häufig, dass die Belegschaft eines Fachbereiches seit einiger Zeit das Arbeitspensum nicht erbringen und diese zudem häufig von schlechter Qualität ist. Martin führt mit den Verantwortlichen persönliche Gespräche, um zu ermitteln woher dieser Wandel kommt. Bei diesen Gesprächen äußert sich, dass Timo häufig zu spät kommt und mit negativer Stimmung das Klima innerhalb der Bürogemeinschaft negativ beeinflusst. Martin sucht das Gespräch mit Timo. Emotionale Intelligenz zeigt Martin hier, da er ins das Gespräch mit Timo geht und vorerst von einer Kündigung absieht. Er erkundigt sich offensive, ob Timo über eventuelle persönliche Probleme sprechen möchte. und ob das Unternehmen ihn unterstützen kann, indem seine Arbeitszeiten seinem Rhythmus hin angepasst werden sollten. Timo nimmt dieses Angebot dankend an und kann so seinen Stress, bedingt durch die neuen Öffnungszeiten der Kita seiner kleinen Tochter - minimieren. Timo ist erleichtert, das Stresslevel sinkt, die Stimmung steigt und die Kollegen sind ebenfalls erleichtert. Die Arbeitsleistung hebt sich bis zur Steigerung.

Definition

Die emotionale Intelligenz bezeichnet die Kompetenz, die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer Personen wahrzunehmen, sie zu verstehen und dadurch beeinflussen und nutzen zu können.

Warum ist Emotionale Intelligenz im Job so wichtig

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu verstehen und die anderer wahrnehmen zu können. Besonders für die effektive Zusammenarbeit, zwischenmenschliche Beziehungen und gute Kommunikation am Arbeitsplatz spielt diese Kompetenz aus dem Bereich der Soft Skills eine tragende Rolle.

Emotionale Intelligenz ist ein Begriff, den man in den Human Resources-Abteilungen rund um den Erdball immer häufiger zu hören bekommt. Unterstützung kommt aus den Reihen der Wissenschaft, wo man der Meinung ist, dass das Thema durchaus mehr Gewicht verdient hat. Es bringt einige Vorteile mit sich, wenn man den Nuancen der menschlichen Gefühlswelt auch im Job ihren Platz lässt. Rex Huppke, ein bekannter Kolumnist der Chicago Tribune, zählt dazu zum Beispiel – Die effektive Zusammenarbeit der Angestellten untereinander und generell ein zufriedeneres Arbeitsumfeld. Sein Credo lautet: Wir sind den ganzen Tag lang menschliche Wesen – Nicht nur nach Feierabend.

portrait photo of woman in red top wearing black framed eyeglasses standing in front of white background thinking
Quellennachweis - Photo by Andrea Piacquadio on Pexels.com

Umdecken in den Unternehmen im Trend

Leider war es bis vor wenigen Jahren in unseren westlichen Gesellschaften alles andere als selbstverständlich, Verständnis für Emotionen im Job aufzubringen. Dieser Trend der emotionalen Intelligenz im Unternehmen einen Platz zu geben, hat sich bis in alle Lebensbereiche ausgebreitet und ist natürlich auch am Arbeitsplatz mittlerweile ein Thema. Das damalige: Emotionen werden an der Bürotür abgegeben zog in den letzten Jahrzehnten negativen Folgen für den Geschäftserfolg und das kollegiale Miteinander.

Mittlerweile wird umgedacht. Immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern individuelle Arbeitszeitpläne und ergänzen ihren Leistungskatalog nach den Bedürfnissen der Arbeitnehmer. Zum Beispiel, indem die betriebliche Gesundheitsvorsorge um Angebote für die psychische Gesundheit erweitert wird. Auch Psychologen in Human Resources-Teams sind heute keine Seltenheit mehr. Wer seine Belegschaft kennt und ihre Bedürfnisse mit zielgerichteten Trainings adressiert, trägt viel mehr als nur aktiv zur Verbesserung des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisses bei.

Was ist emotionale Intelligenz nun genau?

Emotionen zu akzeptieren und zu fördern ist die eine Sache. Mit emotionaler Intelligenz zu punkten, eine ganz andere. Was versetzt einen Menschen in die Lage, sich selbst und andere besser zu verstehen? Zu den Begrifflichkeiten, die dabei häufig genannt werden, zählen Selbstreflexion, Selbstkontrolle, Motivation, Empathie und soziale Kompetenz. Werfen wir also einen Blick auf die Definitionen:

Selbstreflexion ist die Kunst, sich selbst zu verstehen, inklusive der eigenen Schwächen, Stärken, Antriebsmechanismen, Werte und des Effekts, den wir auf andere Menschen haben. Ein Manager, der von sich weiß, dass enge Deadlines seine schlechtesten Eigenschaften zum Vorschein bringen, ist daher gut beraten, seine Zeit vorausschauend zu planen und den Löwenanteil der Arbeit dann zu erledigen, wenn die Deadline noch nicht vor der Tür steht.

Selbstkontrolle ist die Fähigkeit, zerstörerische Impulse zu kontrollieren und abzuleiten. Vertrauenswürdigkeit, Integrität und eine positive Einstellung zu Veränderungen sind Aspekte, die auf dieser Fähigkeit beruhen. Es geht darum, dass uns die eigenen Emotionen nicht im Weg stehen, sondern geordnet und zielgerichtet zum Erfolg beitragen. Auch dazu ein Beispiel: Wenn das eigene Team eine Präsentation in den Sand setzt, nützt es wenig, wenn der Teamleiter seinem Frust lautstark Ausdruck verleiht. Wesentlich konstruktiver ist der Ansatz, die Gründe für das Versagen zu untersuchen, die Konsequenzen zu beleuchten und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Motivierte Menschen genießen ihre Leistung um der Leistung willen. Leidenschaft für das eigene Tun und der Wille, immer besser zu werden, zählen zu den Qualitätsmerkmalen von emotionaler Intelligenz und Motivation.

Der Begriff Empathie beschreibt das Verständnis für das emotionale Grundgerüst von Menschen. Die Fähigkeit kommt zum Beispiel immer dann gelegen, wenn die eigenen Entscheidungen Auswirkungen auf die Gefühle anderer haben. Empathie erweist sich auch dann als äußerst nützlich, wenn es darum geht, Nachwuchstalente anzuheuern und zu halten. Sie zeigt sich im Talent, Menschen auszubilden und im sensiblen Umgang mit kulturspezifischen Besonderheiten.

Soziale Kompetenz ist für Führungskräfte unerlässlich. Sie ermöglicht den Aufbau von Beziehungen und ermöglicht dem Handelnden die Einflussnahme auf seine Mitarbeiter auf Grundlage von Vertrauen.

Kann man Emotionale Intelligenz erlernen?

Untersucht man das Verhalten von Führungskräften in erfolgreichen Unternehmen wird schnell klar, dass viele von ihnen über die gerade beschriebenen Talente und Fähigkeiten verfügen. Bleibt die Frage: Sind diese Fähigkeiten ihnen in die Wiege gelegt oder kann man sich diese Eigenschaften auch antrainieren?

Lucyna Bolin, Talent Development Manager bei der PageGroup ist der Meinung, dass die eigene Selbsteinschätzung zu den Schlüsselfaktoren zählt: „Fragen Sie sich selbst, wie stark Selbstreflexion, Selbstkontrolle, Motivation, Empathie und soziale Kompetenz bei Ihnen ausgeprägt sind. Holen Sie sich Feedback von anderen und seien Sie ehrlicher zu sich selbst.“

Ihrer Ansicht nach, ist dieser Aspekt insbesondere für Manager wichtig: „Gutes Management besteht nicht zwingend im Führen von Anderen. Es beginnt beim Führen von uns selbst.“

Dieser Ansicht schließt sich auch Gary Yukl an, der sich seit Jahren mit dem Thema Führungskultur beschäftigt: „Selbstreflexion erleichtert das Verstehen der eigenen Bedürfnisse und der Reaktionen auf diese Bedürfnisse. Nur so macht man den Weg für alternative Lösungen frei.“

Gutes Training macht den Unterschied

Jeden Tag treffen wir Entscheidungen auf Grundlage von Emotionen. Manchmal gibt das Bauchgefühl den Ausschlag, Plan A zugunsten von Plan B zu verwerfen. Im Zuge der Globalisierung sind kulturell heterogene Teams heute an der Tagesordnung und zwischenmenschliche Aspekte werden immer wichtiger.

Emotionale Intelligenz ist in uns allen vorhanden. Aber man muss sie trainieren, wie einen Muskel beim Sport. Auch kleine Anstrengungen können große Wirkung zeigen. So ist auch zu erklären, warum Frauen zwar grundsätzlich höhere Empathie-Werte mitbringen, Männer aber durchaus in der Lage sind aufzuholen. „Wenn ein Mensch als Persönlichkeit wächst, eignet er sich die Fähigkeiten an, die ihm noch fehlen“, ist sich der bekannte Verhaltensforscher Daniel Goleman sicher.

Emotionen wahrnehmen

Um auf Emotionen eingehen zu können, müssen wir diese zuerst wahrnehmen. Dazu gehört das richtige Interpretieren von Gestik und Mimik. Bei der eigenen Betrachtung, der Wahrnehmung der eigenen Gefühle – Emotionen kehren wir den Blick auf das Innere selbst. Diese Prozessen lassen sich gut anhand eines Beispiels nennen:

Beispiel: Emotionen wahrnehmen

Michael führt eine Unterhaltung mit Kurt über ein politisches Thema. Kurt hebt während der Diskussion seine Stimme, die Motorik, wie seine Hände und Arme schwingen auf und ab, hin und her. Außerdem zeigt sich seine Gesichtsfarbe mittlerweile in röte und die augenbraunen wippen regelmäßig zusammen. Michael interpretiert diese Gestik und Mimik ganz richtig als Wut., besitzt also die Fähigkeit, die Emotionen seines Gegenübers wahrzunehmen. Auch bei sich selbst nimmt er eine beginnende Wut wahr, da er sich innerlich verkrampft und eine Hitze in seinem Inneren verspürt.

Emotionen verstehen

Emotionen werden durch verschiedene Situationen ausgelöst. Gefühle müssen also auch auf eine bestimmte Situation bezogen richtig interpretiert werden. Auch die Einschätzung, ob die Emotionen des Gegenübers von einem selbst oder anderen ausgelöst wurden, gehört zur emotionalen Intelligenz. Anhand des vorherigen Beispiels lässt sich auch das Verstehen von Emotionen betrachten.

Beispiel: Emotionen verstehen

Michael hat erkannt, dass sein Freund Kurt wütend ist. Er versteht, dass seine Gefühle durch das nervenaufreibende politische Thema ausgelöst wurden und kann dadurch verstehen, dass diese Emotionen seines Gegenübers nicht gegen ihn selbst gerichtet sind.

Emotionen beeinflussen

Wenn Emotionen wahrgenommen und verstanden werden, besteht die Möglichkeit, sie zu beeinflussen. Dies bezieht sich sowohl auf eigene Gefühle als auch die Emotionen anderer Personen. Die sogenannte Selbstregulation, also der zielgerichtete Umgang mit den eigenen Gefühlen, hilft dabei, von den eigenen Emotionen nicht überwältigt zu werden. Auch anhand unseres Beispiels wird deutlich, wie die Beeinflussung der eigenen Emotionen auf die Gefühle des Gegenübers einwirken können. Dadurch wird es möglich, auch positiv auf die Gefühle anderer Personen einzuwirken.

Beispiel: Emotionen beeinflussen

Da Michael weiß, dass die Emotionen von Kurt nicht gegen ihn selbst gerichtet sind, ist es ihm mögliche seine eigene Wut zu zügeln. Ihm ist bewusst das eine aufgebrachte Diskussion nicht zu einem guten Ergebnis führen kann. Deswegen beherrscht er seine eigenen Emotionen, bleibt ruhig gestimmt und versucht Kurt zu beschwichtigen. Kurt bemerkt, dass Michael sachlich und entspannt mit ihm spricht und entspannt sich dadurch selbst. Somit wird das Gespräch wieder auf ein neutrales Level zurückgeführt.

Emotionen nutzen

Emotionen können nicht nur beeinflusst werden, sondern lassen sich auch nutzen. Durch das Verständnis der eigenen Emotionen lässt sich darauf schließen, wie einer anderen Person in einer bestimmten Situation am besten geholfen werden kann und worauf im Umgang mit anderen Menschen für ein gutes Miteinander generell geachtet werden muss. Zudem lassen sich Emotionen auch für die Erreichung anderer Ziele einsetzen, wie in unserem folgenden Beispiel deutlich wird:

Beispiel: Emotionen nutzen

Da Michael bewusst ist, wie er am besten mit seiner eigenen Wut umgeht, ist es ihm möglich, positiv auf die Emotionen von Kurt einzuwirken. Ihm ist außerdem bewusst, dass Wut eine gute Antriebskraft ist. und schlägt Kurt vor, selbst politisch aktiv zu werden. und sich bei diversen Organisationen einzusetzen. Kurt räumt ein, über diesen Vorschlag nachzudenken. Da Kurt gegen Ende des Treffens immer noch aufgeregt wirkt, besprechen sie gemeinsam, ob sie sich noch zu einer Joggingrunde treffen wollen, um die angestauten und aktiven Emotionen körperlich abzubauen.

Emotionale Intelligenz - Messen

Emotionale Intelligenz lässt sich in der Wissenschaft mit diversen Test vornehmen. Drei mögliche Tests sind: Das Emotional Intelligence Inventar, der Mayer-Salovey-Caruso Test und das Emotional Competence Inventory.

Emotionale Intelligenz - trainieren

In den letzten Jahre wurden unterschiedliche wissenschaftliche Forschungs- Projekte ausgewertet und es wurde nachgewissen, dass Personen, welche einen hohen emotionalen Intelligenz Wert erheben, eben auch besonders erfolgreich in Beruf und Alltag sind.

Emotionale Intelligenz entwickelt sich in den Jahren der Kindheit und es ist möglich sie zu trainieren, wie auch hier einige zahlreiche Untersuchungen festgestellt haben. Jedoch fehlen noch immer weitere Studien mit ausreichender Größenwirkung, um allgemeine Aussagen dazu treffen zu können.

Bisher wurden versucht, die emotionale Intelligenz durch Selbstbeobachtungen, Gruppendiskussionen und Rollenspiele zu steigern. Zuerst wird jedoch begonnen, die eigene bestehende emotionale Intelligenz zu überprüfen. Dabei unterstützen Selbsttests, die klären, inwiefern sich eine Person den eigenen Gefühlen und den Emotionen bewusst ist und auch welchen Stellenwert diese Person der emotionalen Intelligenz zu kommen lässt.

Ein wichtiger Punkt um die emotionale Intelligenz zu trainieren ist, gezielt auf Emotionen zu achten. Wer seine eigenen Gefühle wahrnimmt, erkennt diese auch angemessen bei anderen.

Warum emotionale Intelligenz wichtig ist

Emotionale Intelligenz (EI) ist eine zentrale Fähigkeit, die sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben eine entscheidende Rolle spielt. Sie beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen bewusst wahrzunehmen, zu verstehen, zu regulieren und effektiv damit umzugehen. Hier sind einige Gründe, warum emotionale Intelligenz so wichtig ist:

1. Bessere Selbstregulation und Stressbewältigung
Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz können ihre Emotionen besser steuern, was ihnen hilft, in stressigen Situationen ruhig zu bleiben, konstruktiv mit Herausforderungen umzugehen und langfristig ihre mentale Gesundheit zu stärken.

2. Stärkere zwischenmenschliche Beziehungen – EI verbessert die Kommunikations- und Empathiefähigkeit, wodurch tiefere und harmonischere Beziehungen entstehen – sei es im Freundeskreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz.

3. Erfolg im Berufsleben
Studien zeigen, dass emotionale Intelligenz oft ein besserer Prädiktor für beruflichen Erfolg ist als der reine IQ. Führungskräfte mit hoher EI können Teams motivieren, Konflikte entschärfen und eine positive Unternehmenskultur fördern.

4. Effektivere Entscheidungsfindung
Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz lassen sich nicht unkontrolliert von Gefühlen leiten, sondern nutzen Emotionen als wertvolle Informationsquelle für kluge Entscheidungen.

5. Mehr Resilienz und Zufriedenheit
Ein bewusster Umgang mit Emotionen führt zu größerer innerer Stabilität und einer positiven Lebenseinstellung – ein Schlüsselfaktor für langfristige Zufriedenheit und Wohlbefinden.

Emotionale Intelligenz ist somit eine essenzielle Kompetenz für persönliche und berufliche Entwicklung. Das Gute daran: Sie ist erlernbar und kann durch gezieltes Training gestärkt werden.

Für mich ist emotionale Intelligenz das unsichtbare Band, das Menschen miteinander verbindet. Sie entscheidet darüber, ob wir wirklich verstehen, was in uns und anderen vorgeht – ob wir mitfühlen, klug reagieren und in schwierigen Momenten Ruhe bewahren. Ohne der emotionalen Intelligenz bleibt Kommunikation oberflächlich, Beziehungen werden brüchig, und Stress kann uns leichter aus der Bahn werfen. Doch wer seine Emotionen bewusst wahrnimmt und steuert, wer mit Empathie auf andere zugeht, schafft tiefere Verbindungen und findet mehr innere Stärke. Das Schönste daran: Emotionale Intelligenz ist kein angeborenes Talent, sondern eine Fähigkeit, die wir mit Achtsamkeit und Übung täglich wachsen lassen können.

Emotionale Intelligenz