Table of Contents
ToggleSo herrlich "theoretisch" dieser achtsame Advent
Die Wohnung blitzeblank putzen, zwischendrin Geschenke verpacken und dann noch fix ein Backblech mit Plätzchen in den Ofen schieben. Und was ist eigentlich mit dem Baum los?! Der steht doch schief! Mitten im Gefecht klingelt es dann auch noch plötzlich und Nachbar Harry steht vor der Tür.
Da ist wohl irgendwas bei der Planung schief gelaufen. Der Tipp: Plant eure Abläufe auch in der Adventszeit gut durch und erledigt nicht alles auf den letzten Drücker. Legt am besten eine To-do-Liste an und haltet die einzelnen Aufgaben schriftlich fest. Plant großzügig, wann ihr was erledigt. Und räumt euch Pufferzonen ein. Ihr wollt das Fest allein organisieren? Blöde Idee! Warum?
Positiv überrascht – 15% der Deutschen empfinden Weihnachten als puren Stress. Für 25% ist das Fest mit zu hohen Erwartungen verbunden. Der Rest, bekommt die Vorweihnachtszeit scheinbar gut hin.

Der berühmte Hysterie- Alltag kurz vor Weihnachten
Zugegeben bei all den theoretischen Tipps, welche ich Dir in diesem Beitrag mitgeben möchte, in dieser ach so wunderschönen Vorweihnachtszeit – Ertappe ich mich hin und wieder in Richtung Sog, der mich mitreißen wollenden vorweihnachtlichen “Hysterie- des Alltagsstresses”.
Abgesehen von den Aufgaben, wie deren von Nöten anfallenden Jahresabschlüsse, den zahlreichen Besorgungen; der unzähligen Weihnachtsgeschenke für die Familie zu Fuß in der Metropole München- Und selbstverständlich, nutze ich die kleinen und feinen Geschäfte der Unternehmer*Innen in und um Monaco di Baviera – No, online Shopping für die Besorgungen der Geschenke ;), ermahne, bewerte, spiegele und nerve ich vermutlich derzeitig auch gelegentlich mein Umfeld, mit der wichtigsten Frage in diesen Zeiten: “Benötigen wir all diesen Konsum?”


Achtsamer Advent
Achtsam sein, heißt den gegenwärtigen Moment bewertungsfrei und bewusst wahrzunehmen. Wobei „bewusst“ bedeutet, dass wir uns entscheiden, unsere Aufmerksamkeit absichtlich auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, uns nicht ablenken lassen und nicht mental abschweifen. Einen achtsamen Advent kannst Du fühlen, wenn Du den Fokus ausschließlich auf das Sein an den Adventssonntagen richtest. In Mitten des alltäglichen Geschehen, kommen Freunde und Familie zusammen. Achtsam im Advent bedeutet, achtsam z.B. die vielen Lichter und die Stimmung wahrnehmen. Die gegebene Situation annehmen.
Die Zeit des Lichtes
Die Weihnachtszeit sollte von Harmonie, Liebe und familiärer Wärme geprägt sein, doch oft bringt sie auch Hektik und Stress in unseren Alltag. Inmitten der Jagd nach Geschenken und den Vorbereitungen für die Festtage vergessen wir manchmal, dass entspannte Feiertage hauptsächlich dann möglich sind, wenn wir selbst entspannt sind. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf unser eigenes Wohlbefinden aus, sondern verbessert auch das Zusammensein mit Familie und Freunden. Die Zeit der vielen bunten Lichter bringt so viele wunderschöne Momente mit sich. Sauge diese auf und genieße die besondere Zeit des Jahres. Erfreue Dich an den vielen Lichtern in den Häusern, den strahlenden Augen der Kinder und die Wärme in der Familie.

Lass Ruhe einkehren
Jedes Jahr nehmen wir uns vor: Dieses Mal wird alles anders und ich lasse mich nicht stressen! Wenn es dann doch einmal hektisch wird, solltest Du zunächst tief durchatmen und an die frische Luft gehen. Versuche, täglich eine kleine Runde zu drehen. Ganz egal, wie das Wetter ist! Diese kurzen Auszeiten im Freien sind nicht nur revitalisierend, sondern auch idealerweise Gelegenheiten, um den Kopf wieder freizubekommen. Diese Sichtweise auf die zuvor aufgetragenen Probleme, hektischen Impulse und eben auch die Notwendigkeit der vielen Aufgaben verändert sich, wenn wir uns aus der aktuellen Situation und Gegebenheit rausnehmen.
Ergänze die Momente an der frischen Luft mit Atemübungen:
Bereits ein paar Minuten tiefes Ein- und Ausatmen – ohne Bewertung, genauso wie Du es für richtig hälst und Du ein wohlfühlendes Gefühl empfindest – können das Nervensystem beruhigen und den Geist klären.
Besinne Dich auf das Wesentliche
Denke immer wieder daran, dass die Weihnachtszeit auch eine persönliche Zeit ganz für Dich allein ist. Nicht immer dreht sich das Leben nur, um den Abschluss in der Firma, um die angesagteste Weihnachtsparty- Ever, um die Familie und die anstehenden privaten Termine. Die gemeinsame Zeit in der Vorweihnachtszeit mit Freunden und der Familie sollte nicht zum unermüdlichen Stress und der Erschöpfung beitragen. Reflektiere immer wieder, was die Weihnachtszeit für Dich einzig artig allein bedeutet und plane und verbringe diese nach Deinen eigenen Vorstellungen. Das andere fügt sich schon. Wähle die Aktivitäten sorgfältig aus und setze Prioritäten. So kannst Du, in dem für was Du dich bewusst entschieden hast, eine tiefe Zufriedenheit finden und die Kontrolle über deine innere Zufriedenheit behalten. Nimm Dir bewusst Zeit für Dich selbst und für die Dinge, die Dich glücklich und zufrieden stimmen.
Musik als Begleiter
Erwartungen drosseln!
Ob du es glaubt oder immer noch nicht: Stress an Weihnachten entsteht im Kopf. Die Festtage sollen perfekt sein und alles soll super harmonisch ablaufen – wie in den Hollywood-Filmen. Beim Auspacken der Geschenke fließen Freudentränen und die Weihnachtsgans wird zum ultimativen Festmahl – klar, und wir glauben alle an den Weihnachtsmann.
Schraube deine Erwartungen einfach etwas herunter. Es muss nicht immer das perfekte 4-Gänge-Menü oder das spektakulärste Geschenk sein. Und es darf auch mal was schiefgehen. Die Gans ist zäh wie Leder? Das passiert! Der Baum steht schief? Der muss so! Das ist Weihnachten, das gehört dazu. Erwartet keine Perfektion. Auch an den Festtagen läuft nicht alles glatt – das klappt im Alltag doch auch nicht immer. Wir alle haben unsere Eigenarten und machen eben auch mal Fehler – das macht uns schließlich aus. Wenn du das verinnerlicht, startest du viel gechillter in die Feiertage und der typische Stress zu Weihnachten hat keine Chance.
Gönn Dir Pausen & noch mal Pausen!
An Weihnachten feiert oft die ganze Familie zusammen – und das kann auch mal zum Problem werden. Wenn Menschen aufeinander hocken, die sonst kaum Zeit miteinander verbringen, dann artet das meist in Stress aus. Die Lösung: Rückzugsmöglichkeiten schaffen!
Spätestens wenn du Onkel Alfred zum hundertsten Mal erklären musst, was du eigentlich genau noch mal arbeitest und Oma Hiltrud schon wieder fragt, warum noch keine Urenkelkinder um den Tannenbaum flitzen, ist es Zeit für ‘ne Pause. Gönn dir in dem ganzen Weihnachtschaos eine kurze Auszeit. Such dir für ein paar Minuten einen gemütlichen Rückzugsort oder marschiert eine Runde um den Block. Lass Weihnachten einfach Weihnachten sein und atmet ihn tief ein – Eben ganz einfach den Duft von Gelassenheit.
Blitz-Wellness-Tipps
Entspannung lässt sich nicht erzwingen, aber mit einfachen Tricks fällt es leichter.
Abwarten und Tee trinken
Nimm Dir einen Moment Zeit, um innezuhalten und zu entspannen. Gönne Dir eine Tasse Tee des Lieblingstee's - So wie bei der Morgen- Routine, nach dem Aufstehen. Lege Dein Handy beiseite und schalte Musik ein oder genieße einfach die Ruhe im Sein. Nutze diese Zeit einfach mal um nur zu Sein. und konzentriere dich auf den Augenblick. Lass die Gedanken kommen und gehen - Bewerte diese nicht. Einfach - Kommen und wieder gehen lassen.
Ab in die Wanne
Die Meisten heute besitzen eine Badewanne, aber nutzen diese das ganze Jahr über nicht. Nun aber, hinein in der kalten Jahreszeit. Genießen Sie die entspannende Wirkung eines warmen Schaumbads, um den Stress des Tages hinter sich zu lassen. Ein solches Bad ist auch eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist zu beruhigen und eine neue Energie zu spüren. (Nur max. zwei die Woche und nicht länger als 15 Minuten im wärmenden Schaumbad.)
Eine Runde Yoga
Einfache Yoga Übungen wie die "Haltung des Kindes", der "Baum" oder die "Totenstellung" können helfen, Körper und Geist zu entspannen und neue Energie zu tanken.
Emotionen von Angstpatienten
Weihnachten- Ohne Angst
Während viele Menschen sich auf das Zusammensein mit Familie und Freund:innen freuen, lösen die Gedanken an soziale Interaktionen, große Zusammenkünfte oder auch nur die Abweichung gewohnter Routinen bei anderen Gefühle der Angst aus.
Angststörungen können das Leben stark einschränken. Die Angst tritt besonders intensiv auf, hält über spezifische Situationen hinaus länger an und geht mit körperlichen Symptomen wie z. B. Herzrasen, Zittern oder Atemnot einher.
In der Weihnachtszeit berichten unsere Patienten vor allem über die engen Räume in Kirchen, auf gut besuchten Weihnachtsmärkten und den hohen Erwartungen von Freund:innen, Familie, aber auch von einem Selbst.
Tipps für Angstfreies Weihnachten
1. Plane bewusst Rückzugszeiten ein
Die Feiertage sind meistens stressig und finden nicht in unserer gewohnten Routine statt. Das Gute dabei ist jedoch, das wir das bereits im Vorhinein wissen. Durch das Einplanen von Rückzugszeiten geraten wir nicht so schnell an die Grenzen unserer Kapazität. Gleichzeitig können wir in diesen Momenten weitere positiv wirkende Strategien umsetzen.
2. Der Erinnerungsfalle vorbeugen
An Weihnachten und Neujahr blicken wir häufig auf das vergangene Jahr zurück. Dabei tappt man leicht in die Falle, sich unverhältnismäßig oft an die schlechten, angstbehafteten Situationen zu erinnern. Wir empfehlen dafür eine Liste mit schönen Erinnerungen als „Gegengewicht“ zu erstellen
3. Aus der Komfortzone in die Kraft
Manchmal kann es auch helfen sich ganz bewusst ins kalte Wasser zu schmeißen. Versuche dir als kleine Challenge zu setzen einmal ganz bewusst etwas zu tun, dass dir sonst unangenehm oder peinlich wäre – mit dem Unterschied, dass du dir vorher und nachher Notizen daztu machst und dir einen zeitlichen Rahmen setzt. Zum Beispiel „30 Minuten auf dem Weihnachtsmarkt verbringen“. Durch diese bewusste Struktur und Zielsetzung überraschst du dich womöglich noch selbst!
4. Eigenlob mit Zimtnote
Mach dir bewusst, wie viel Mut du immer wieder aufbringst, um diese Situationen durchzustehen. Sich den Situationen, die so angsteinflößend sind, zu stellen ist ein Kernaspekt der Angstbekämpfung. Dabei kann es helfen sich so gut es geht auf die Umgebung und das Leben zu konzentrieren.
Fröhliche aufgaben verteilung
Die Gans vorbereiten, den Baum mit Glocken und Lametta verzieren, noch fix das Haus auf Vordermann bringen und den Tisch in Perfektion decken. Und wo zum Teufel sind die Plätzchen? Wenn ihr für die gesamte Festtagsplanung allein verantwortlich seid, sind Stress und Hektik vorprogrammiert – läuft nicht alles nach Plan, entsteht Zeitdruck und es macht sich Weihnachtsstress breit.
Aber hey, glücklicherweise lassen sich Aufgaben delegieren. Die einen kochen das Essen, andere schmücken den Baum und wieder andere kümmern sich um die Tischdeko. Gut delegiert ist halb gewonnen. Und geteilter Weihnachtsstress ist halber Weihnachtsstress. Jeder kann seinen Teil zur Feier beitragen und niemand gerät unter Zeitdruck – ist doch super!

Schnelle Tipps: Für eine stressfreie Weihnachten
1. Schlaf – Sorge für ausreichend Schlaf
2. Plane tägliche Entspannungsphasen ein
3. Sorge für ausreichend Bewegung
4. Lachen; Lache und genieße die Freude
5. Rechtzeitig um Geschenke kümmern und einen Spickzettel führen
6. Die Vorfreude auf das Fest genießen
7. Verharre nicht zwangshaft an alten Traditionen
8. Gute Planung des Heiligen Abend – Zeit Management 😉 ist alles!
9. Perfektionismus ablegen und Aufgaben abgeben
Fokus auf das wesentliche legen!
Hey, Weihnachten ist nur einmal im Jahr! Lasst uns die Weihnachtsstimmung einfach mal bewusst genießen. Es wäre doch schade, wenn wir vor lauter Stress und Hektik nicht mitbekommen, dass bald Weihnachten ist. Vor allem dürfen wir in dem ganzen Trubel nicht vergessen, worum es an Weihnachten wirklich geht.
Es geht nicht um den Geschenke-Wahnsinn oder darum, das perfekte Fest zu organisieren. Es geht um Besinnlichkeit, Beisammensein und darum, gemeinsam schöne Momente zu erleben. Nichts ist perfekt – auch nicht an Weihnachten. Eine gute Portion Humor in Kombination mit entspannter Gelassenheit sind die besten Weihnachtsstress-Killer. In diesem Sinne: Ich wünsche euch eine schöne und vor allem stressfreie und besinnliche Weihnachtszeit!

Achtsamer Advent
-
0 Comments