diverse people listening to speaker in modern studio
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Zuhören wie - Momo -

Der Schlüssel zu unserem gegenseitigen Verständnis ist – Die Kommunikation – und das Bewusstsein für die Sprache an sich. Durch unser Sprachbewusstsein können wir im Umgang mit anderen Menschen wichtige Verbindungen herstellen. Wir können im sprachlichen Umgang, Gefühle und somit Emotionen produzieren und empfangen.

Warum richtiges Zuhören so wichtig ist

Aktives Zuhören gehört zu den wichtigsten Eigenschaften eines Menschen. Aktives Zuhören bedeutet, dass man dem Gegenüber wirklich verstehen möchte. Es geht darum, zuzuhören und darauf zu achten, was der Gesprächspartner zum Ausdruck bringen möchte.

Empathie, Aufmerksamkeit und Verständnis für andere Menschen zu zeigen, ist ein wichtiges Kriterium, um zu diesen durchzudringen. Aufmerksames Zuhören in Privatleben und Beruf hat außerdem Vorteile für sich selbst. Richtiges und aufmerksames Zuhören schafft Vertrauen zwischen den Menschen.

Vor vielen Jahren habe ich ganz zufällig die Geschichte der kleinen Momo entdeckt. Diese spiegelt bis heute herzlich die Notwendigkeit, wie wichtig richtiges Zuhören ist. Wer die Geschichte einmal liest oder hört wird diese nie wieder vergessen.

Die Geschichte der kleinen Momo

“Momo” Buch von Michael Ende 1973)
Was die kleine Momo konnte wie kein Anderer, das war Zuhören. Das ist doch nichts besonderes, wird nun vielleicht mancher Leser sagen, zuhören kann doch jeder.

Aber das ist ein Irrtum. Wirklich zuhören können nur ganz wenige Menschen. Und so wie Momo sich auf das Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig. Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte, nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme. Dabei schaute sie den Anderen mit ihren großen Augen an, und der Betreffende fühlte, wie in ihm auf einmal Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hätte, dass sie in ihm steckten.

Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder und unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten. Oder das Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten. Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden. Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millionen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt, und er ebenso schnell ersetzt werden kann, wie ein kaputter Topf – und er ging hin und erzählte alles das der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irre, dass es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf seine besondere Art und Weise für die Welt wichtig war.

Sehnsucht nach Zuhörern wie MOMO

Tief berührt und begeistert fühlte ich mich von der Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die das kleine Mädchen Momo ihren Zuhörern entgegenbrachte, als ich Michaels Endes Märchenroman das erste Mal las, sodass ich die Geschichte später meinen Kindern und meinen Patienten immer wieder vorlas.

Momo ist so präsent seinem Gegenüber, dass sie in seine Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen und Einfluss nehmen kann. Momo drängt nicht, Momo gibt keine Ratschläge, Momo bewertet und urteilt nicht. Sie schweigt, wartet und zeigt mit ihrer ganzen Körpersprache ihre Bereitschaft, ganz für den anderen in diesem Moment da zu sein.

Sehnsucht nach einer Zuhörerin wie Momo sehe ich gleichermaßen oft in den Augen von Mitarbeitern und Unternehmern, wenn sie mir über ihre Probleme im Alltag, über das Nichtverstehen-Wollen der anderen oder über die Nicht-Anerkennung ihrer Leistungen berichten.

Unpassende Meinungen oder ungeduldige Statements

Hin und wieder hätten sie schon einmal versucht, sich auszusprechen oder eine noch unfertige Idee zur Diskussion zu stellen im Gespräch mit Kolleg*innen oder ihren Chef*innen. Es prasselten nicht selten Rat-Schläge, unpassende Meinungen oder ungeduldige Statements auf die/den Erzählende/n nieder, die sie/er dann abwehren, dementieren oder deren Unbrauchbarkeit erklären musste. Manchmal hatten die Entgegnungen gar nichts mit dem eben Gesagten zu tun oder die/der Zuhörer*in hatte urplötzlich aufgehört zuzuhören und die Gelegenheit einer Atempause zum aus Erzählersicht unerwünschten Rollentausch genutzt.

Einfluss von Lebensereignissen

Die Sehnsucht verwandelt sich nicht selten in Resignation, sobald wir auf Meetings, Teambesprechungen, Seminare und Workshops oder Präsentationen in Gremien des Managements zu sprechen kommen. Wer in diesen Runden gerade selbst nicht das Wort hat, ist in die Abarbeitung des eigenen Mail- aufkommen an seinem mitgebrachten Laptop vertieft, plant und strukturiert die anstehenden Tätigkeiten des nächsten Tages oder prüft die Argumentationskette für Vorschläge im Kopf noch einmal auf Stringenz und lauert mit den Ohren lediglich auf eine Sprechpause zum eigenen Einsatz.

Mal abgesehen davon, dass man sich solch frustrierende Gespräche und ineffektive Meetings, in denen keine/r keiner/m wirklich zuhört, besser sparen kann, ist es für mich ein faszinierendes Phänomen immer wieder mitzuerleben, wie wir uns alle auf der einen Seite nach der Anerkennung, Wertschätzung und dem tatsächlichen Interesse anderer an uns und an dem, was wir tun, sehnen und auf der anderen Seite selbst doch immer wieder in die Falle laufen, Wichtigeres zu tun zu haben, als Interesse und Wertschätzung an den Belangen oder Ausführungen anderer zu zeigen.
Wir enthalten selbst anderen vor, was wir uns so sehr von ihnen wünschen. Meist ist es uns gar nicht bewusst, es passiert uns einfach, auch wenn die/der Geprellte uns unter Umständen Böswilligkeit oder Selbstdarstellung unterstellt.

Lösungsorientiert kommunizieren

Erst neulich klingelte das Telefon mitten in einem genialen Gedankengang – mein Kollege rief mich an, ob ich denn die Dokumentation rechtzeitig fertig bekomme und wenn ja, ob ich noch das eine oder andere… Krampfhaft versuchte ich mich parallel an meinen genialen Gedankengang zu klammern, um ihn ja nicht wieder zu verlieren, höflich genug auf meinen Kollegen einzugehen, aber dennoch konsequent lösungsorientiert zu kommunizieren, dass ich so schnell wie möglich unser Gespräch beenden und mich wieder meinem genialen Gedankengang widmen kann.

Nach dem Auflegen fehlten mir je eine Hälfte des genialen Gedankengangs, sowie des Gesprächsinhaltes. Mein letztes „Das finde ich ja gut!“, hallte noch in meinen Ohren nach, obwohl ich gar nicht wusste, was ich da gut fand, weil ich schon mindestens zwei Minuten bei meinen eigenen Gedanken statt denen meines Kollegen war. Nun plagt mich das schlechte Gefühl, meinen Kollegen ungewollt vor den Kopf gestoßen zu haben. Dabei regt es mich selbst tierisch auf, wenn ich ihn begeistert von etwas erzähle und gleichzeitig hören muss, wie er gerade etwas auf seine Tastatur hämmert. Dann frage ich mich manchmal, ob sein „Das ist aber toll!“ nicht auch nur so daher gesagt ist.

Momo schenkt den Menschen, die zu ihr kommen, ihre Zeit, nimmt Anteil und zeigt ein echtes Interesse an deren Ausführungen. Auf diese Weise schafft sie eine offene und vorbehaltlose Gesprächsatmosphäre ohne Druck aufzubauen, in der ihr Gegenüber die Sicherheit spürt, sich zeigen zu können, wie sie/er ist und sagen zu dürfen, was sie/er denkt. Indem die Einzelnen einfach sprechen „wie ihnen der Schnabel gewachsen ist“, erkennen sie ihre Probleme selbst, finden eigene Lösungen und sind motiviert, die dafür notwendigen Schritte zur Umsetzung einzuleiten.

Damit ist eine wichtige Voraussetzung für die eigene psychische Reifung und die Entwicklung einer größeren Selbstsicherheit und Unabhängigkeit gegeben. Momo hat das Zeug zur Führungskraft und wäre ein idealer Coach für ihre Mitarbeiter*innen.

Es wäre unmenschlich von sich und anderen zu verlangen, immer so gut wie Momo zuhören zu können. Für die Zukunft wünsche ich Dir und mir jedoch viele kleine und große Momente, in denen wir der Momo in uns und in anderen begegnen.

Eingangszitat aus: Ende, Michael (2005). Momo oder Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte. Ein Märchen-Roman. Schulausgabe mit Materialien (S. 14-15). Erstausgabe 1973. Stuttgart, Wien: Thienemann. – Ein Buch, wieder aktueller denn je.

Michael Ende (1929-1995) wusste um die Magie eines Theaterortes – und ließ seine Heldin Momo in einem verfallenen Amphitheater erstmals 1973 die Welt betreten. Endes Roman „Momo” – Die spannende Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, mit dem markanten wilden Wuschelkopf – das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“ wurde im Theater förmlich gefeiert.

Buch - Empfehlungen

Die Kleine MOMO

Das Mädchen mit den großen dunklen Augen lebt völlig verarmt im steinernen Rund, sorgt sich um seine Freunde und stemmt sich gegen die ominösen grauen Herren, deren einziges Begehr es ist, die Leute zum Zeit-Sparen zu bringen.

Das Buch "Momo" verkaufte sich mehr als 12,5 Millionen

„Momo“ setzte in den vergangenen 50 Jahren zu einer weltweiten Erfolgsgeschichte an. Das Buch begeistert junge und ältere Menschen, ist in 53 Sprachen übersetzt und wurde mehr als 12,5 Millionen Mal verkauft. 1986 brachte Johannes Schaaf seine Adaption mit Radost Bokel als Momo in die Kinos.

Zuhören wie – MOMO

woman in white long sleeve shirt and blue denim jeans sitting on black wooden chair
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Lesenswerte Bücher gibt es immer

Ob nun in der kälteren Jahreszeit, im Sommer am See oder im Frühjahr, wenn wir wieder unser Leben nach draußen verlagern. Ein gutes Buch kann man immer lesen. Doch zwischen all den alltäglichen Aufgaben rund um die Familie, Job oder den tausend vielen Kleinigkeiten, welche doch immer so anfallen, nehmen wir uns wenig Zeit für die Ruhe mit einem guten Buch.

Das Lesen eines guten Buches unterstützt gerade in den anstrengenden und schnellen Zeiten, sich mal so richtig rausnehmen zu können.

Das erste Buch: Mai; 868

Das “Diamant-Sutra” ist der erste datierbare Buchdruck der Geschichte. Es ist wohl das älteste “geschriebene” Buch der Welt: Wird in China vom Diamant-Sutra – einem Text des Mahayana-Buddhismus – ein Holztafeldruck angefertigt. In einer Höhlen-Bibliothek wird es 1.000 Jahre später wiederentdeckt.

Buchlesens- Bedeutung für persönliche entwicklung

Das Eintauchen in die Welt der Bücher birgt eine transformative Kraft für unsere persönliche Entwicklung. Beim Lesen tauchen wir in neue Welten ein, erleben Abenteuer und lernen aus den Erfahrungen der Charaktere. Durch das Lesen erweitern wir unseren Horizont, schärfen unseren Verstand und stärken unsere Empathie. Es ermöglicht uns, über den Tellerrand hinauszublicken und neue Perspektiven zu entdecken. Das Lesen fördert nicht nur unsere kognitiven Fähigkeiten, sondern auch unser emotionales und soziales Verständnis. Es ist eine Quelle der Inspiration, die uns dazu ermutigt, über uns selbst hinauszuwachsen und unser Potenzial voll auszuschöpfen. Das Lesen ist als ein wesentlicher Bestandteil unserer persönlichen Entwicklung zu betrachten und ihm den gebührenden Raum in unserem Leben zu geben.

Regelmäßig ein Buch lesen

In der heutigen schnelllebigen Welt, wo ständige Ablenkungen lauern, kann das regelmäßige Lesen eines Buches ein wertvoller Zufluchtsort sein. Es ermöglicht uns, dem hektischen Alltag zu entfliehen und in eine Welt einzutauchen, die unsere Vorstellungskraft anregt und unser Denken erweitert. Durch das Lesen können wir neue Perspektiven gewinnen, unser Wissen erweitern und uns selbst besser kennenlernen. Es fördert nicht nur unsere kognitive Entwicklung, sondern auch unsere emotionale Intelligenz und Empathie. Die Zeit, die wir mit einem guten Buch verbringen, ist daher nicht nur eine Investition in unsere geistige Gesundheit, sondern auch in unsere persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung. Indem wir uns bewusst für das Lesen entscheiden, geben wir uns die Möglichkeit, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln und unser Leben auf bereichernde Weise zu gestalten.

Tipps zur Auswahl eines Buches>

Die Wahl eines passenden Buches ist entscheidend für ein erfüllendes Leseerlebnis. Beginne damit, deine Interessen und Vorlieben zu erkunden, sei es inhaltlich oder genrebezogen. Ein guter Tipp ist, Empfehlungen von Freunden oder online zu suchen, um neue Autoren oder Themen zu entdecken. Der Klappentext und die Leseprobe können dir einen ersten Eindruck vermitteln, ob das Buch deinen Erwartungen entspricht. Vergiss nicht, auch auf dein Bauchgefühl zu hören – manchmal zieht uns ein Buch einfach magisch an. Sei offen für neue Perspektiven und lasse dich von verschiedenen Genres überraschen. Letztendlich geht es darum, ein Buch zu finden, das deine Neugier weckt und dich in eine Welt voller Abenteuer und Weisheit entführt

Aktives Zuhören beim Lesen

Tief in die Seiten eines Buches einzutauchen, bedeutet nicht nur das bloße Lesen von Worten, sondern vielmehr das aktive Zuhören zu den verborgenen Botschaften zwischen den Zeilen. Die Kunst des aufmerksamen Lesens ermöglicht es, die feinen Nuancen und Gedanken des Autors zu erfassen und in die eigene Welt zu integrieren. Indem man sich bewusst Zeit nimmt, jedes Wort zu verstehen und jede Emotion zu spüren, wird das Lesen zu einer tiefgründigen Erfahrung. Es erfordert Geduld und Konzentration, aber belohnt mit einem tieferen Verständnis für die Geschichte und die darin enthaltenen Lehren. Beim Lesen aktiv zuzuhören heißt, sich dem Fluss der Worte hinzugeben und gleichzeitig kritisch zu reflektieren. So wird jedes Buch zu einer Reise der Erkenntnis und des persönlichen Wachstums.

Lesestrategien für ein vertieftes Verständnis

Bücher zu lesen ist nicht nur eine einfache Freizeitbeschäftigung, sondern eine Möglichkeit, tief in Welten einzutauchen und neue Perspektiven zu entdecken. Um das Lesen noch lohnenswerter zu gestalten, ist es hilfreich, verschiedene Lesestrategien zu nutzen. Ein bewusstes Lesen mit Fokus auf Details und Hintergrundinformationen kann das Verständnis vertiefen und den Genuss am Leseerlebnis steigern. Durch das Anwenden von Techniken wie dem aktiven Markieren von wichtigen Passagen oder dem regelmäßigen Innehalten, um das Gelesene zu reflektieren, können Leserinnen und Leser das Maximum aus jedem Buch herausholen. Indem man sich bewusst auf den Text einlässt und offen für neue Interpretationen ist, wird das Lesen zu einer bereichernden Erfahrung, die weit über die bloße Unterhaltung hinausgeht.

Einladende Leseumgebung

Eine gemütliche Leseecke, ein bequemer Sessel, eine wärmende Decke und eine Tasse heißen Tees – all dies kann dazu beitragen, eine inspirierende Leseumgebung zu schaffen. Die Wahl eines ruhigen Ortes, frei von Ablenkungen, ermöglicht es, sich voll und ganz auf das Buch zu konzentrieren und in die Welt der Worte einzutauchen. Pflanzen, sanftes Licht und eine angenehme Temperatur tragen zusätzlich zur Entspannung bei und schaffen eine Atmosphäre, die das Lesen zu einem wahren Genuss macht. Durch die bewusste Gestaltung des Leseumfelds kann man sich besser auf den Text einlassen, die Gedanken schweifen lassen und sich ganz dem Zauber des Geschriebenen hingeben. Letztendlich unterstützt eine harmonische Leseumgebung nicht nur das Lesevergnügen, sondern fördert auch das Wohlbefinden und die geistige Erholung.

Austausch gelesener Bücher

Bücher zu lesen, ist eine persönliche Reise voller Entdeckungen und Erkenntnisse. Doch das wahre Vergnügen entsteht oft erst, wenn man seine Leseerfahrungen mit anderen teilt. Der Austausch über gelesene Bücher eröffnet neue Perspektiven, inspiriert zu Diskussionen und schafft eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Durch Gespräche über Lieblingsbücher oder aktuelle Lektüren entsteht eine Atmosphäre des intellektuellen Wachstums und der emotionalen Verbundenheit. Dabei können unterschiedliche Interpretationen und Meinungen zu einem Buch neue Einsichten bieten und den Horizont erweitern. Der Austausch über Literatur fördert nicht nur das Verständnis für die Werke selbst, sondern auch für die Vielfalt der Gedanken und Gefühle, die sie auslösen können. So wird das Lesen nicht nur zu einer individuellen Erfahrung, sondern auch zu einem gemeinsamen Abenteuer der geistigen Entdeckung.

Da ich persönlich auch meine Bücher mit gegangenen Lebenswegen verbinde, bitte ich beim Buchtausch auch um die Rückgabe 😉 Du lieber Leser, wenn Du noch ein geliehenes Buch in deiner Bibliothek zu Hause von mir stehen hast – Ab damit zurück zu mir. Gern empfehle ich dir ein weiteres Lieblings-Buch.

Gelesenes reflektieren

Nachdem du die Seiten eines Buches durchblättert hast und die letzten Zeilen der Geschichte gelesen hast, ist es an der Zeit, innezuhalten und über das Gelesene nachzudenken. Reflektiere über die Botschaften, die Charaktere und die Lehren, die das Buch dir vermittelt hat. Lass diese Erkenntnisse in deinen Alltag eindringen, indem du sie auf deine eigenen Erfahrungen anwendest. Vielleicht inspiriert dich die Handlung, mutiger zu sein, oder die Hauptfigur erinnert dich daran, wie wichtig Freundschaft ist. Indem du das Gelesene reflektierst und in deinen Alltag integrierst, kannst du die wertvollen Lektionen der Bücher wirklich zum Leben erwecken und sie zu einem Teil deiner persönlichen Entwicklung machen.

Conclusio: Bereichernde Leseerfahrungen

Die Schatztruhe des Lesens öffnet uns Türen zu neuen Welten und unendlichen Möglichkeiten. Indem wir in die Seiten eines Buches eintauchen, entdecken wir nicht nur faszinierende Geschichten, sondern auch uns selbst. Die Kunst des Lesens eröffnet einen Schatz an Erkenntnissen und Inspiration, der unsere persönliche Entwicklung bereichert. Ein regelmäßiges Date mit einem guten Buch stärkt nicht nur unseren Geist, sondern auch unsere Empathie und Kreativität. Die Wahl des richtigen Buches ist wie die Suche nach einem Seelenverwandten – es muss zu unseren Interessen und unserem Herzen sprechen. Beim Lesen ist es wichtig, aktiv zuzuhören und die Worte in uns aufzunehmen, um ein tieferes Verständnis zu erlangen. Durch den Austausch über gelesene Bücher können wir neue Perspektiven gewinnen und uns gegenseitig inspirieren. Die Geheimnisse eines guten Buches warten darauf, von uns entschlüsselt zu werden – lassen Sie sich von der Magie des Lesens verzaubern und tauchen Sie in eine Welt voller Abenteuer und Weisheit ein.

In den nächsten Wochen werde ich meine Leseliste – Oder besser ein paar Empfehlungen veröffentlichen .

Bis Dahin – Komm gut durch den Herbst und 

Von Herzen liebe Grüße Solveig Cornelia 😉

Tipps für Leser

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Warum Minimalismus nicht nur ein trend ist

Minimalismus leben heute nicht nur die jungen Generationen. Das Thema Minimalismus eroberte 2022 die Herzen quasi über Nacht ein jeder Generation. Für unsere Generation, der Mitte vierziger würde ich behaupten, war es doch wohl eine willkommene Trend- Wende: Hinweg von all dem kommerziellen Überfluss, welcher uns in den letzten Jahren mitunter in eine unsichtbare Spirale voller HabenMüssen und HabenWollen zog. Minimalismus ist bei weitem mehr, als nur ein Trend. Minimalismus verbindet Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Bewusstsein entlang der Wertschöpfungskette auf einzigartige Weise.

Bedeutung: Minimalismus

Minimalismus ist die bewusste Beschränkung auf ein Minimum – Eben auf das Nötigste.

Minimalismus bedeutet, bewusst nur mit den Dingen zu leben, die ich wirklich benötige – mit den Dingen, die meinen Zweck unterstützen. Ich eliminiere die Ablenkung durch überflüssigen Besitz, damit ich mich mehr auf die Dinge konzentrieren kann, die für mich persönlich am Wichtigsten sind.

Weshalb Minimalimus

In unserer europäischen Welt voller Ablenkungen sehnten sich in den letzten Jahrzehnten viele Menschen nach mehr Klarheit, auch Gleichheit und Sinnhaftigkeit. Minimalismus kann das persönliches Wohlbefinden eben nur positiv beeinflussen, da der Mensch sich wieder intensiv damit beschäftigt, was er nun wirklich benötigt. Das neue Bewusstsein für “Benötige ich dieses neue Sommerkleid nun wirklich – Obwohl ich schon eine Auswahl im Schrank hängen habe.” fühlt sich heute für mich so richtig an, wie der Tag an welchen ich mich dafür entschieden habe, keine Kleidung mehr bei H&M zu kaufen, da ich mich intensiv mit der Massenproduktion – Auch auf Kosten von Kinderarbeit – damals als meine Kinder noch klein waren, beschäftigte.

Minimalismus und Wohlbeffinden

Minimalismus kann als eine transformative Kraft äußerst wirksam sein, die uns hilft, Klarheit und inneren Frieden zu finden. Indem wir bewusst reduzieren und vereinfachen, schaffen wir Raum für das, was wirklich zählt: Unsere eigenen Bedürfnisse und persönlichen Werte. Der Minimalismus-Stil ist mehr als nur ein ästhetisches Konzept der neuen Zeit – Minimalismus es ist eine Lebensphilosophie, die uns ermutigt, achtsamer zu leben und uns von materiellen Lasten zu befreien. Indem wir unseren individuellen Minimalismus-Stil entdecken, können wir einen Weg zu einem nachhaltigeren Leben einschlagen. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit unseren Werten und Zielen stehen und so ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Besitz und Freiheit zu finden.

Verschiedene Stile von MinimalismuS

Minimalismus ist nicht nur ein Lifestyle, sondern eine vielschichtige Philosophie, die verschiedene Stile und Ausprägungen umfasst. Jeder Minimalismus-Stil spiegelt die Persönlichkeit und Werte seines Anhängers wider, ob es sich um den ästhetischen Minimalismus mit Fokus auf klare Linien und reduzierte Farben handelt oder um den ökologischen Minimalismus, der Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den Vordergrund stellt. Der funktionale Minimalismus hingegen konzentriert sich auf Effizienz und Zweckmäßigkeit in allen Lebensbereichen. Indem man die verschiedenen Stile des Minimalismus versteht und ihre Bedeutung für das persönliche Wohlbefinden erkennt, kann man seinen eigenen individuellen Minimalismus-Stil identifizieren und leben. Jeder Stil bietet eine einzigartige Möglichkeit, bewusster und erfüllter zu leben, indem man sich auf das Wesentliche konzentriert und Ballast loslässt.

Schritt für Schritt zur Identifizierung des Stil

Ein erster Schritt auf dem Weg den eigenen persönlichen Minimalismus-Stil zu erkennen, ist sich bewusst mit den eigenen persönlichen Werten und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Überlegen Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist im Leben und welche Dinge oder Aktivitäten Sie glücklich machen. Reflektieren Sie über Ihre täglichen Routinen und Gewohnheiten, um herauszufinden, was wirklich einen Mehrwert für Sie bietet. Stellen Sie sich Fragen wie: Welche Gegenstände oder Beziehungen sind mir besonders wichtig? Welche Bereiche in meinem Leben fühlen sich überladen an und könnten einer Reduzierung bedürfen? Indem Sie sich selbst besser verstehen, können Sie Ihren individuellen Minimalismus-Stil klarer definieren und gezielt danach streben, ein Leben zu führen, das im Einklang mit Ihren innersten Werten steht.

Praktische tipps zur umsetzung von Minimalismus

Die Umsetzung eines neuen Minimalismus-Lifestyles kann anfangs herausfordernd erscheinen, aber mit einigen praktischen Tipps wird der Prozess deutlich einfacher. Beginnen Sie damit, Besitztümer zu reduzieren und nur die Dinge zu behalten, die Ihnen Freude bereiten oder einen praktischen Nutzen haben. Organisieren Sie Wohnräume so, dass sie minimalistisch und funktional sind, um ein ruhiges und harmonisches Zuhause zu schaffen. Darauf zu achten ist auch eine regelmäßige bewusstere Kauf- Entscheidungen zu treffen und nur das zu konsumieren, was wirklich wichtig ist. Planen Sie regelmäßige Aufräum- Aktionen ein, um Überflüssiges loszuwerden und Platz für Neues zu schaffen. Indem Sie diese praktischen Tipps umsetzen, werden Sie nicht nur ihren ganz eigenen persönlichen Minimalismus-Stil finden, sondern auch einen nachhaltigeren Lebensstil führen.

Minimalistische wohnideen

Minimalistisches Wohnen schafft nicht nur Raum, sondern auch Ruhe und Ausgeglichenheit in Ihrem Zuhause. Weniger ist oft mehr, wenn es darum geht, eine harmonische Umgebung zu schaffen. Setzen Sie auf klare Linien, natürliche Materialien und dezente Farbtöne, um eine minimalistische Ästhetik zu erreichen. Reduzieren Sie den Besitz auf das Wesentliche und schaffen Sie so eine Atmosphäre der Klarheit und Ordnung. Durch gezielte Akzente wie Pflanzen oder ausgewählte Kunstwerke können Sie Ihrem minimalistischen Wohnstil eine persönliche Note verleihen. Nutzen Sie multifunktionale Möbelstücke und intelligente Stauraumlösungen, um den Raum optimal zu nutzen. Ein minimalistisches Zuhause ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch förderlich für Ihr Wohlbefinden und Ihre mentale Gesundheit. Den Luxus von weniger zu gönnen, tut einfach gut.

Minimalismus im Kleiderschrank

Sie stehen vor Ihrem Kleiderschrank, umgeben von einer Fülle an Kleidungsstücken, und fragen sich, wie sie in diesem Chaos ihren persönlichen Stil finden können. Der Minimalismus kann ihnen dabei helfen, Klarheit zu schaffen und ein ästhetisches Selbst zum Ausdruck zu bringen. Beginnen Sie damit, Ihre Kleidung nach Kategorien zu sortieren und von allem zu trennen, was sie seit Jahren nicht mehr getragen hast. Konzentrieren sie sich auf zeitlose Basics und hochwertige Stücke, die vielseitig kombinierbar sind und vor allem ihrer heutigen Persönlichkeit entsprechen. Experimente mit verschiedenen Schnitten und Farben bereiten zudem Freude, um herauszufinden, was Ihnen wirklich steht und was Sie zum Strahlen bringt. Ihr Kleiderschrank sollte ein Spiegelbild ihrer Individualität sein – reduziert auf das Wesentliche und voller Stücke, die glücklich machen.

Der Wechsel zu den einzelnen Jahreszeiten bietet sich als gute Möglichkeit, um einmal richtig auszuräumen. Da ich persönlich nur einen kleinen Kleiderschrank habe, werden zum Herbst und Frühjahr hin einzelne Stücke raus geräumt. Dies bietet mir immer wieder die Gelegenheit zum aussortieren und den Überblick zu behalten, was ich eigentlich alles im Schrank alles habe. Ich verbinde dieses Aus- und einpacken auch immer mit der Vorfreude auf die kommende Saison. Es ist so schön, im Frühjahr die Kleider wieder auszupacken. Was ich nicht mehr tragen möchte – Biete ich dann für kleines Budget bei Vinted an – Somit gewähre ich einen Teil zur Nachhaltigkeit. Und … Ich kaufe nur etwas Neues, wenn ich ein Stück verkauft habe.

Minimalismus in Ernährung und Gesundheit

Minimalismus auch in den Bereichen von Ernährung und Gesundheit zu einem bedeutenden Unterschied machen, musste ich zugegebener Maßen neu erlernen und fand darin unglaublich viel Freude. Durch bewusstes Essen und eine reduzierte, aber nährstoffreiche Ernährung können wir nicht nur unseren Körper unterstützen, sondern auch unsere Umwelt schonen. Minimalistische Ernährung konzentriert sich auf Qualität statt Quantität, auf natürliche und unverarbeitete Lebensmittel, die uns wirklich gut tun. Indem wir uns auf das Wesentliche besinnen und auf Überflüssiges verzichten, können wir eine gesündere Beziehung zu unserem Essen aufbauen und unser Wohlbefinden steigern. Der Minimalismus in der Ernährung erinnert uns daran, dass weniger oft mehr ist – sowohl für unseren Körper als auch für unseren Geist. Indem wir bewusster essen und unsere Bedürfnisse wahrnehmen, können wir ein Gleichgewicht finden, das uns langfristig gut tut.

Nachhaltigkeit. Wie Umwelt schützen

Nachhaltigkeit und Minimalismus gehen Hand in Hand. Unser Lebensstil kann einen entscheidenden Einfluss auf die Umwelt haben. Indem wir bewusster konsumieren und unnötigen Ballast reduzieren, tragen wir zur Schonung unserer Ressourcen bei. Minimalismus bedeutet nicht nur, weniger zu besitzen, sondern auch verantwortungsbewusst zu handeln. Indem wir darauf achten Produkte mit nachhaltigen Herstellungsprozessen und Unternehmen unterstützen, die Umweltstandards einhalten. Kreativität kann beim Recycling und Upcycling von Materialien viel Freude bereiten, um Abfall zu vermeiden. Durch bewusste Ernährungsgewohnheiten und den Verzicht auf übermäßigen Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln leisten wir gemeinsam einen Beitrag zur Gesundheit der Umwelt und unserer eigenen Gesundheit. Betrachten Sie Minimalismus als einen Weg, im Einklang mit der Natur zu leben und einen positiven Einfluss auf die Welt um Sie herum zu haben.

Reduzierung von digitalen ballast

Minimalismus im digitalen Zeitalter bedeutet, bewusst mit der Informationsflut umzugehen und digitale Klarheit zu schaffen. Unser ständiger Kontakt mit Technologie kann überwältigend sein, aber es gibt Wege, um den digitalen Ballast zu reduzieren. Beginnen Sie mit einer radikalen Ausmistaktion Ihrer digitalen Geräte und Dateien. Löschen Sie Unnötiges und behalten Sie nur das, was wirklich wichtig ist. Schaffen Sie klare Strukturen für Ihre Online-Aktivitäten und reduzieren Sie die Zeit, die Sie in sozialen Medien verbringen. Nutzen Sie Apps zur Produktivitätssteigerung und organisieren Sie Ihren digitalen Arbeitsplatz. Durch bewussten Umgang mit Technologie können Sie Ihre digitale Lebensqualität verbessern und Raum für Kreativität und Entspannung schaffen.

Leben Sie bewusster und erfüllter

Minimalismus ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Lebensphilosophie, die uns hilft, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und bewusster zu leben. Indem wir unseren persönlichen Minimalismus-Stil entdecken, können wir nicht nur unsere Umgebung ordnen, sondern auch unser Inneres klären. Die Schritte zur Identifizierung dieses Stils sind individuell und erfordern Selbstreflexion sowie Experimentierfreude. Ein minimalistischer Lebensstil kann sich in verschiedenen Bereichen manifestieren, sei es in unserer Ernährung, unserem Kleiderschrank oder unserer digitalen Präsenz. Die bewusste Entscheidung für Minimalismus trägt nicht nur zu unserem Wohlbefinden bei, sondern auch zur Nachhaltigkeit und Umweltschonung.

Minimalismus Entdecken

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5 Literatur - Empfehlungen - Burnout Syndrom

Wenn Sie sich über Burnout präventiv informieren möchten, Sie sich in einer ausklingenden Erschöpfungsphase befinden oder Sie sich als Angehöriger, Freund und Familie über das Burnout Syndrom informieren möchten, habe ich hier 5 BurnOut Literatur- Empfehlungen für Sie. Buchempfehlungen, welche ich eigens mit sehr gut – bis gut bewertet habe, äußerst praxis orientiert, ausgeprägt informativ empfinde und auch gern empfehle, wenn man mich auf das Thema ausserhalb der Praxistätigkeit, auf Seminaren oder auch in privaten Bereichen anspricht.

BurnOut – Auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Matthias Burisch, dessen Expertise und praktischer Ansatz sowohl Betroffene als auch deren Angehörige, Vorgesetzte, Psychologen und Kollegen anspricht. Im Buchhandel werden Sie sicherlich fündig, es gibt zu allen Facetten hilfreiche Ratgeber von den verschiedensten Autoren. Die Bandbreite reicht von wissenschaftlichen Abhandlungen über praktische Selbsthilfe-Guides bis hin zu persönlichen Erfahrungsberichten. Diese Vielfalt ermöglicht es jedem Betroffenen, die für ihn passende Burnout-Literatur zu finden.

fachspezifische Information

Klienten, welche mich in der Praxis aufsuchen, erhalten ein auf das jeweilige diagnostizierte Stadium umfassende Unterlagen und in den persönlichen Schritt für Schritt eine fundierte Anleitung und Begleitung. Wenn Sie spüren, dass Sie professionelle Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie mich bitte telefonisch.

1. Burnout - Literatur - Empfehlung

Literatur: Depression und Burnout Loswerden

Von: Klaus Bernhard

Klaus Bernhardt zeigt anhand neuester Forschungen, dass es sich bei diesen Krankheiten oft um psychische und körperliche Reaktionen auf Mangelerscheinungen und Stresssituationen handelt. Äußerst zugänglich erklärt er die im Körper ablaufenden Prozesse und gibt unzählige praxiserprobte Tipps sowie leicht umsetzbare Maßnahmen an die Hand, was Betroffene tun können, um sich mit einfachen Mitteln schnell und dauerhaft von ihren Leiden zu befreien.

@ARISTON Verlag: ISBN: 978-3-424-20209-0

2. Burnout - Literatur - Empfehlung

Literatur – Empfehlung:

Burnout: The Secret to Unlocking the Stress Cycle

Burnout: Das Geheimnis, den Stresskreislauf zu durchbrechen –
von Emily Nagoski und Amelia Nagoski. 

“Dieses bahnbrechende Buch erklärt, warum Frauen Burnout anders erleben als Männer – und bietet einen einfachen, wissenschaftlich fundierten Plan, der Frauen dabei hilft, Stress zu minimieren, mit Emotionen umzugehen und ein freudigeres Leben zu führen.”

Derzeitig nur in englischer Sprache erhältlich!

3. Burnout - Literatur - Empfehlung

Literatur – Empfehlung:

“Burnout – Kommt nicht nur vom Stress“ 

von Dr. med. Mirriam Prieß 

Dieses Buch bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Burnout- Prävention und -Bewältigung. In diesem Buch finden Sie kombiniert medizinisches Fachwissen mit praktischen Übungen und Fallbeispielen.

ISBN: 978-35170-8881-5

4. Burnout - Literatur - Empfehlung

Literatur – Empfehlung:

“Burnout – Das Burnout-Syndrom: Theorie der inneren Erschöpfung“ 

von Dr. med. Matthias Burisch

Burisch hat als Experte für die Thematik eine umfassende Theorie des Burnout- Syndroms entwickelt, die er auf sehr lebendige und mit Fallbeispielen veranschaulichte Weise darstellt. Dabei spricht er sowohl Fachleute als auch Betroffene an – trotz hohen theoretischen Niveaus verliert er nie den Bezug zu Alltagserfahrungen aus dem Auge.

ISBN: 978-3642362545

5. Burnout - Literatur - Empfehlung

Literatur – Empfehlung:

“Psychische Belastungen am Arbeitsplatz vermeiden.“ 

von Diplom-Psychologin Julia Scharnhorst

Wenn Mitarbeiter:innen unter psychischen Belastungen leiden, steht auch der:die Arbeitgeber:in in der Verantwortung. Doch wie erkennt man Gefährdungen und trifft die richtigen Entscheidungen im Umgang mit den Betroffenen? Die Diplom-Psychologin stellt in diesem Buch Präventionsmaßnahmen gegen Burnout und Stress vor.

Haufe Verlag:

ISBN: 978-3648134474

Burnout – Literatur

Lesedauer 4 Minuten

Wild sein ist eine tiefe Sehnsucht: Eine Phantasie unseres Selbst, die in der Natur verankert ist. Eine Kultur jenseits der Selbst-Domestizierung, welche in absoluter Zwanglosigkeit aufginge – im Gegensatz zum anwachsenden Fortschrittscredo der Gegenwart. Die Ablehnung der überlebenswichtigen Alltagsordnung. Die Unordnung der Anordnung. Zum Wildsein braucht es aber keine Harley in der midlifecrisis. Gemeint ist hier die Wildnis, die die Natur für den Menschen bereithält.

Gedanken zum Film – Into the Wild –

Die Zivilisationslosigkeit. Klappe: In dem Film – Into the Wild – um den es hier gehen soll, ist die letztendliche Erkenntnis, dass Glück nur dann echt ist, wenn man es teilt.

In Sean Penns Verfilmung von Into the Wild begibt sich der Anfang zwanzigjährige Christopher McCandless auf eine zweijährige Reise von Atlanta bis nach Alaska. Die Verfilmung basiert auf der Romanvorlage von Jon Krakauer. Dieser hat aus Notizen und Interviews die Rekonstruktion der symbolisch aufgeladenen Lebensgeschichte im Jahr 1996, vier Jahre nach McCandless Tod, veröffentlicht.

Into the Wild – handelt von der Geschichte des nach Glück und Freiheit strebenden McCandless, der sich als Teil seiner Transformation in Alexander Supertramp umbenennt. Filmisch erzählt im Wechsel von Begegnungen und Stationen auf seiner Reise. Rückblicke in die Vergangenheit mit seinen Eltern und seiner Schwester und der tödlich endenden Aufenthaltsphase im „Magic Bus“, einem ausgebauten Bulli, der bis vor Kurzem noch zur Besichtigung am Originalplatz zu finden war, in Fairbanks nahe des nördlichen Polarkreises.

Die Geschichte des amerikanischen Jungen ist sowohl schillernd, als zugleich auch tief tragisch. Das Faszinosum „Unabhängigkeit“ verkehrt sich – in Anbetracht widriger Überlebensumstände für die Bedürfnisse eines kultivierten Menschen, in eine schmerzhafte Angewiesenheit auf das Überlebensnotwendigste.

Supertramps Streben ist im gleichen Sinn eine Abkehr. In seinem tragischen Fall endet diese tödlich. Sein Streben ist also ebenso sein Sterben. In den Rückblenden des Films wird eine Familiengeschichte erzählt, in der Gewalt und Status eine große Rolle spielen. McCandless ist in diesem Szenario das klassische verkannte Kind, dessen Bedürfnisse nicht befriedigt werden, aber die der Eltern. So soll er anlässlich seines College- Abschlusses sein geliebtes altes Auto gegen ein modernes, von seinen Eltern geschenktes tauschen. Was auch Fürsorge und Großzügigkeit sein könnte, wird hier zu einer Geste der Bevormundung.

Die Form, die er wählt, der Zivilisation nach und nach den Rücken zu kehren, ohne ordentlich Abschied von ihr zu nehmen, drückt in seiner Radikalität aus, welche schwer zu verändernde, gestörte Beziehung er zu seinen Eltern respektive der Gesellschaft hat. 

Chris Schwester Carine McCandless hat ein Buch über ihren Bruder geschrieben, über das sie in einem Interview 2015 sagt: „Wir sind in einer gewalttätigen und dysfunktionalen Familie aufgewachsen. 

Schon als wir Kinder waren, wurde uns gesagt, dass wir, Chris und ich, angeblich Schuld an allen unseren Problemen, an unserer chaotischen Lebenssituation seien.“ Hinzu kam körperliche Gewalt.

Lacans Theorie des Nom-du-Père, des symbolischen Vaters, reflektiert eine gelingende Mutter-Vater-Kind-Triade: Die Figur des Vaters ermöglicht ein geordnetes Verhältnis zur Mutter, indem er das Kind im übertragenen wie wörtlichen Sinne von der Mutterbrust löst. Dieser Prozess setzt das Begehren im Kind frei, welches dann nicht nur wie zuvor das Begehren der Mutter herbeiwünscht, sondern sodann freier agieren kann.

Im Verhältnis Mutter-Kind wird durch die Position des symbolischen Vaters in dieser Entwicklung ein notwendiger Autonomieprozess in Gang gesetzt. Aber wie ist dieser umgekehrt auf das Vater-Kind-Verhältnis, in diesem Fall Vater-Sohn, gelingend zu vollziehen. Der symbolische Vater garantiert die Gesetzmäßigkeiten der symbolischen Ordnung. Darüber hinaus ist er derjenige, der es dem Subjekt ermöglicht, einen festen Platz in der symbolischen Ordnung zu finden, sowohl in der Gesellschaft als auch in der Familie.

Strukturen, die in gesunder Folge dann das Über-Ich regulieren. McCandless hat den ihm vorgeschlagenen Platz in der Gesellschaft abgelehnt. Auf den Film bezogen, wird der abrupte Ablösungsprozess vom Vater und somit der fehlende Verlass auf eine stabil regulierende Ich-Instanz als Desaster geschildert.

Into the Wild schildert den Tod eines jungen Mannes in der Wildnis, der Natur mit Natürlichkeit verwechselt hat. Wild zu erlegen, Pflanzen ihren Wirkungen nach zuzuordnen – nichts, was einem in den Städten Amerikas aufgewachsenen Mann intuitiv noch gelingt.

Sein Tod ist aber nicht nur das Ende seiner Reise, sondern auch die Realisierung einer der größten Ängste im Ablösungsprozess, dass die Ablösung vom Vater tödlich enden könnte. Ablösung (engl. detachment als Gegenteil von attachment – Anhang) hat aber nicht das Ende, sondern eigentlich Autonomie zum Ziel und löst im besten Sinne überfällige Abhängigkeitsbeziehungen auf.

Into the Wild ist also neben aller Tragik auch die Einsicht in die Notwendigkeit von symbolischer Ordnung, vom Gesetz gegenüber der Wildnis. Das „kranke“ Vaterverhältnis verlangt hier nicht nur das Aufgeben von gemeinsamen Werten, sondern fordert am Ende tragischerweise den Tod des Protagonisten, der sich in der Wildnis nicht auf eine Ordnung mit sich selbst einigen kann, sondern sich selbst im Wildsein auflöst. Er stirbt an den Folgen absoluter Unordnung. Gefangen in der Wildnis.

Käme er in die Stadt zurück, wäre er im Spiegel der Wildnis ein Obdachloser. In der Wildnis reich, auf dem Trottoir einer Großstadt arm. Beeindruckend, wenn auch nur kurz, wird McCandless Vater gezeigt, wie er auf einem dieser Bürgersteige zusammenbricht. Die Abkehr seines Sohnes hat ihn gezeichnet. Sein Schmerz ist sichtbar und verwundet ihn schmerzlichst.

Liebe ist die kleinste Einheit von Zivilisation. Im Laufe seiner Reise wird Supertramp in verschiedenen Szenarien als Sohn begehrt. Ein Sohn, der im höchsten Maße aufbegehrt, will aber genau das nicht. 

Auch lehnt er folgerichtig die Gesellschaft der Anti-Gesellschaft (hier einer Hippie-Kommune) ab. Und so zieht er voller Willenskraft auf dem schmalen Grat von Freiheit und Bedrohlichkeit allein weiter bis in den Tod. Getragen von der Illusion: „Die Zerbrechlichkeit von Kristall ist keine Schwäche, sondern Feinheit.“

Wild sein – Tiefe Sehnsucht

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Wie oft haben wir andere und uns selbst schon dazu ermutigt, die Tasse halb voll statt halb leer zu betrachten? In der westlichen Gesellschaft wird uns von klein auf gelehrt, optimistisch und positiv zu denken. Die Mine zu wahren, auch wenn sich das Leben gerade im Ungleichgewicht befindet. Stellen Sie sich gern einmal Folgendes vor.

Eine realistische Sichtweise auf das Leben

Anstatt sich nur auf die negativen Dinge und Aspekte des Lebens zu konzentrieren, fördert Achtsamkeit eine realistische Sichtweise auf das Leben, die das Angenehme und das Unangenehme, das Positive und das Negative, ebenfalls das Neutrale einbezieht.

Warum aber auch das Unangenehme betrachten, wenn es doch so viel Positives um uns herum gibt? Da das reale Leben nicht nur aus angenehmen Abschnitten besteht. Um die “unangenehmen Prozesse” besonnen, gestärkt und resilient bestehen zu können, benötigt der Mensch Mut, Konzentration, Willensstärke, Selbstbewusstsein und innere Kraft. Wenn man anfängt, achtsamer zu werden, kann sich der Übergang zur Achtsamkeit ein wenig holprig anfühlen, da er mitunter alles andere als angenehm ist.

Achtsamkeit wissenschaftlich definiert

“Achtsam sein, heißt den gegenwärtigen Moment bewertungsfrei und bewusst wahrzunehmen. Wobei bewusst bedeutet, dass wir uns bewusst entscheiden, unsere Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, uns nicht ablenken zu lassen und nicht mental abschweifen.”

Elina Sazonova at Pexels

Achtsamkeit in der Psychologie

Achtsamkeit bedeutet ganz im Hier und Jetzt zu sein und die Aufmerksamkeit entweder auf die äußere Welt, also auf die Sinneswahrnehmung zu richten oder aber auf die innere Welt mit all Ihren Gedanken, Gefühlen und inneren Bildern.

Die Kraft der Achtsamkeit seit über 2.500 Jahren

Die Achtsamkeit ist ein Akt um Ihr Gehirn zur Ruhe kommen zu lassen, während Sie die Gedanken beobachten, die in ihrem Geist kommen und gehen. Buddhistische Mönche nutzen die Kraft der Achtsamkeit seit über 2.500 Jahren. Die Achtsamkeitsmeditation unterscheidet sich vom aktiven Denken und der Nutzung Ihres kreativen Verstandes.

Wenn Sie achtsam sind, konzentrieren Sie sich auf ein Objekt, eine Szene oder einen ruhigen Klang, und lassen dann Ihre Gedanken sanft vorbei ziehen.

Achtsamkeit kann sehr wirkungsvoll sei, wenn Sie immer beschäftigt sind, beschäftigt zu sein und immer wieder über den nächsten Schritt nachzudenken, kann äußerst anspruchsvoll sein. Es zerrt an Ihren Kräften. Oftmals spürt man das dauernde beschäftigt sein gar nicht. Man erledigt im Alltag seinen Job, die privaten aufgaben und geht immer wieder bestimmten Regeln und Anforderungen nach.

Durch Achtsamkeitsübungen im Alltag oder einer bewussten Achtsamkeitsmeditation legen Sie nötige Pausen ein und bringen sich dazu, über Ihre Denk- und Handlungsmuster nachzudenken. Achtsamkeits- Meditation, bezeichnet das genaue Gegenteil der täglichen Lebenserfahrung der meisten Menschen, denn statt immer weiterzugehen, ermutigt Achtsamkeit Sie dazu, das Tempo zu verlangsamen.

Achtsamkeit erlaubt Ihnen, Ihre Gedanken zu erkennen

Anstatt zu versuchen Gedanken zu verändern oder gar zu korrigieren, erlaubt Achtsamkeit Ihnen diese zu erkennen und anzunehmen, auch Gedanken nicht zu bewerten. Wenn Sie beim Gedanken an etwas Negatives Achtsamkeit anwenden, werden Sie diese Gedanken nicht bewerten, anstatt zu urteilen und unfreundlich sich selbst gegenüber zu begegnen. Ihre Gedanken sind einfach da.

Wenn Sie achtsam sind, können Sie sich vorstellen, machen Sie sich Notizen über Ihre Gedanken, wie ein Protokollant. Wenn Sie sich in einem achtsamen Zustand befinden, achten Sie einfach darauf, was Ihre Gedanken tun, geben ihnen gleichzeitig aber die Möglichkeit, sich frei zu entfalten.

Das Ziel von Achtsamkeit ist: Ihren Geist zu kennen. Denn sobald Sie Ihren Geist kennen, können Sie Ihren Geist trainieren.

Durch Achtsamkeit den Verstand trainieren

Wie all unsere kognitiven und geistigen Fähigkeiten ist auch unser Verstand formbar und wir können somit unseren Verstand trainieren. Unser Verstand ist in der Lage, sich zu verändern, je nachdem, was wir denken. Wenn Sie denken, dass die Welt ein schrecklicher Ort ist, werden Sie aus Angst heraus agieren. Sie können dies an Hand vieler verschiedener Handlungen in Ihrem Alltag oder in gewissen Situationen erkennen.

Wenn Sie denken und demzufolge glauben das die Welt ein wundervoller Ort ist, werden Sie aus einem blauäugigen rücksichtslosen Optimismus heraus agieren, ohne in der Lage zu sein, bestimmte Gefahren, in die Sie geraten könnten, realistisch einzuschätzen. Im übrigen sind mir schon eine Reihe an Menschen begegnet, welche behaupteten sie seien Optimisten, welchen ich gerne immer wieder das Wort “gesunder Optimist” hinzugefügt habe.

Gerade für Menschen, welche einen schnellen Alltag leben, Blockaden erleben oder mit verschiedenen Ängsten immer wieder zu kämpfen haben kann ich Achtsamkeitstraining und Achtsamkeitsmeditation sehr empfehlen.

Achtsamkeit hilft Ihnen, Ihre Gedanken kennenzulernen und dann damit zu beginnen, diese so zu trainieren, dass Sie besser mit Ihren langfristigen Zielen harmonisieren. Achtsamkeit verlangsamt Ihren hektischen Alltag und Tagesrhythmus und ermöglicht Ihnen einen anderen Blickwinkel auf Muster in Ihrem Leben.

Durch Achtsamkeit Verhaltensmuster erkennen

Im Laufe unseres Lebens eignen wir Menschen uns bestimmte Verhaltensmuster an. Muster, welche wir bewusst und sehr oft unbewusst erlernt haben und diese immer wieder anwenden. Warum. Weil weil mit diesen verschieden Situationen meistern konnten. Diese Muster sind Gefühle, die von bestimmten Situationen hervorgerufen wurden, oder Ihre Reaktion darauf, wie andere Menschen Sie behandeln.

Wenn Sie achtsam sind, bemerken Sie in Ihren Gedanken vielleicht verschiedene Trends und Muster. Wollen sie immer mehr und mehr? Fühlen Sie sich wohl so, wie die Dingen sind? Welche Muster Sie auch immer bemerken, Achtsamkeit kann Ihnen helfen, herauszufinden, welche Arten von Dingen Ihnen seelischen Kummer, Ärger, Konflikte oder auch Freude bereiten.

Nachdem Sie diese Muster erkannt haben, können Sie damit beginnen, die Dinge so zu gestalten, wie Sie sie gerne hätten, indem Sie sich darauf konzentrieren, mit Ihren Gedanken gnädiger, mitfühlender und freundlicher umzugehen.

Worauf Sie zu Beginn achten sollten

Wenn Sie mit Ihrer Achtsamkeit- Meditation beginnen, behandeln Sie sie nicht wie einen obligatorischen Punkt auf Ihrer täglichen To-Do-Liste. Wenn Sie meditieren, sollten Sie im Moment präsent sein und die neue Praxis nicht als aggressive Messlatte dessen behandeln, wie schnell Sie sich verändern können, oder sie als Form von Eskapismus benutzen, ohne bereit zu sein, Ihre Ideale zu ändern.

Das Wichtigste, an das Sie sich erinnern sollten, bevor Sie beginnen, ist, dass Sie Ihren Geist darauf trainieren, in Frieden damit zu leben, wie die Dinge in der Welt laufen, egal, was gerade passiert.

Sobald Sie in der Lage sind, in Frieden und zufrieden zu leben, egal in welcher Situation Sie sich befinden, dann können Sie beginnen, an sich selbst zu arbeiten, um Ihre Werte zu ändern.

CitrusThinking – Seminare

Achtsamkeit ist kein Sprint. Es ist ein Marathon.

Achtsamkeit zu erlernen und Achtsamkeitsmeditation durchzuführen ist kein Sprint. Es ist ein Marathon. Ein Marathon an dem Sie kontinuierlich arbeiten, bis Sie schließlich in der Lage sind, sich von unangenehmen Emotionen zu befreien, die an Ihnen haften – sei es Ärger, Aufregung, Negativität, Probleme mit dem Selbstbild, ungerechte, voreilige Urteile oder voreingenommene Meinungen und Vorstellungen.

Einführung in die Achtsamkeit

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Wie jede Emotion ist auch Wut eine ganz natürliche Emotion. Wut ist eine Grundemotion und ja, Wut ist eine äußerst lebensbejahende Emotion. Wut ist ein positives Warnsignal. Die grundlegende Aufgabe der Wut ist es, uns und das, was uns in der Welt wichtig ist, zu schützen.

Wut ist eine Informationsemotion

Wut lässt uns wissen, wenn eine unserer Grenzen erreicht ist und oder eine Begrenzung überschritten wurde. Sie lässt uns wissen, wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder wenn jemand oder etwas, der oder das uns wichtig ist, in Gefahr ist. Er oder es bringt uns auf das notwenige Energieniveau, um auf eine Bedrohung reagieren zu können. Es geht im wesentlichen darum, das Leben zu schützen.

Gleichzeitig wissen wir, dass Wut, wenn sie fehlgeleitet wird oder wenn wir sie zwanghaft leben, eine wahrhaft zerstörerische Kraft sein kann – für unsere eigene körperliche Gesundheit, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und in manchen Fällen auch für die ganze Welt.

Lernen Sie, ihre Wut kennen, zu akzeptieren und mit ihr zu leben. Lernen Sie, mit der Wut zu sein. Finden Sie heraus, was sie sicher stellt und dann entscheiden Sie besonnen, wie Sie auf die jeweilige Wut reagieren wollen.

Wut, die produktive Kraft

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Biografiearbeit hat in den letzten Jahren in der Bildungsarbeit und therapeutischen Arbeit an Bedeutung gewonnen. Die gesellschaftliche Entwicklung wie Individualisierung, Isolation des Einzelnen und der Zerfall der “Normalbiografien” lassen den Menschen desorientiert zurück. Es gibt wenige und nahezu keine selbstverständlichen Lebenszusammenhänge mehr, das Leben ist unübersichtlich geworden.

In der therapeutischen Arbeit, als auch in der Bildungsarbeit kann Biografiearbeit zum besseren Verständnis zwischen zum Beispiel des Beratenden, Lehrenden oder und Therapeuten und den Jeweiligen beitragen, sie nutzt aber auch der Selbsterkenntnis und dem Selbstverständnis von Menschen in jedem Alter und eröffnet ihnen neue Wege zur Selbstthematisierung, stärkt ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl und fördert der Entfaltung bislang vernachlässigter oder zurückgestellter Interessen.

Biografiearbeit stellt den Menschen in den Mittelpunkt: Seine Erfahrungen, Erlebnisse, Urteile und Bilanzen werden für einen längeren und kürzen oder längeren Moment herausgehoben.

Biografiearbeit macht aufmerksam, dass das Leben, das Schicksal des Einzelnen einen Wert hat. Sie kann die verloren gegangene Wertschätzung ersetzen, jene welche die Gesellschaft nicht ausreichend leistet.

Biografiearbeit ist mehr als nur eine Auseinandersetzung mit sich selbst und diversen Ereignissen.

Biographie – Biografiearbeit

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Manche fürchten schon um ihre Beziehung, wenn sie bemerken das sie persönlich andere Vorstellungen haben vom Leben, der Liebe und von dem gemeinsamen Alltag in einer Beziehung, als der Partner. 
Doch wer keinen privaten Raum in der Beziehung hat, der kann keine befriedigende und glückliche Beziehung führen.

„Ich habe Beziehungsangst“, sagt man (Mann oder Frau). Aber was heißt das überhaupt? Ein bisschen Beziehungsangst haben wohl die meisten Menschen – besonders dann, wenn sie gerade neue Beziehungen knüpfen. Beziehungsangst sieht bei jedem Menschen anders aus – und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten. Wer befürchtet, um einer Partnerschaftswillen sich selbst, seinen Beruf, alte Verbindungen oder Angewohnheiten aufgeben zu müssen, der leidet unter Beziehungsangst. Es ist eigentlich die Angst vor der Selbstaufgabe in der Beziehung.

Stark sein dürfen und sich fallen lassen können

Vielen Menschen fällt es schwer, sich einem anderen Menschen hinzugeben, weil sie befürchten, damit ihre Selbstständigkeit und eigene Lebendigkeit aufzugeben. Erst wenn sie sich sicher sind, dass ihr Gegenüber sie nicht mit Haut und Haaren vereinnahmt, sondern daran interessiert ist, dass sie gemeinsam wachsen und sich entwickeln, können sie sich auf eine Beziehung einlassen.

 

Dazu braucht man natürlich die Fähigkeit, sich einen für sich eigens reifen Menschen als Partner auszusuchen. Tief innen schlummert wohl in den meisten Menschen diese Sehnsucht und somit auch die Fähigkeit, aber sie lassen sich aus den verschiedensten Gründen immer wieder auf Menschen ein, die ihnen tatsächlich nicht gut tun. „Beziehungsangst“ heißt in diesem Fall: Angst vor der eigenen Wahl bzw. vor dem fehlenden Gespür dafür. Hier kann eine Psychoanalyse oft helfen.

 

 

Alleinsein - Tür zu!

Kinder, die vor ihren Eltern niemals die „Tür zu“ machen durften, zögern auch als Erwachsene oft, ihrem Wunsch nach dem Alleinsein nachzukommen. Wer solche Erfahrungen gemacht hat, fühlt sich in Anwesenheit eines anderen oft wie gelähmt. Es taucht die Vorstellung auf, nicht mehr weglaufen zu können, wenn sich ein Partner liebevoll nähert. Manche Menschen suchen sich dann lieber einen Partner aus, der etwas Abstoßendes an sich hat oder der wenig liebenswert ist, weil das vor dem Sog der Liebe schützt. Die Gefahr, dass einer den anderen verschlingt, scheint somit gebannt.

Puuuhhh ...Verachtung.

Ein Kind, das meist nur Verachtung von den Eltern erlebt hat, wird auch als Erwachsener glauben, dass es verachtungswürdig ist. Dieser Erwachsene erwartet förmlich, von anderen verachtet zu werden – teilweise provoziert er sogar die Verachtung, weil es ihm so ein vertrautes Gefühl ist. Und weil Verachtung ihm so nahe ist, tendiert er selbst dazu, andere leicht zu verachten.

Die Verachtung “hilft” dabei, Wünsche nach Abhängigkeit zu verdrängen. Verachtende Gefühle sind ein “Abstandhalter” zum anderen. Erst, wenn diese Mechanismen bewusst werden, kann der Erwachsene aus dieser Situation herauswachsen.

Die geschundene Seele

Sowohl seelische als auch körperliche Angriffe der Eltern schunden die Seele eines Kindes zutiefst. Diese Wunden sind beim Erwachsenen oft noch vorhanden. Die Liebe eines anderen wirkt dann wie ein echter Schmerz. So, wie die Haut eines Verbrannten keine liebevolle Berührung erträgt, so fühlt die geschundene Seele Schmerz, wenn sich jemand liebevoll nähert. Auch dieser Schmerz kann wiederum ein Schutzschild sein. Erst, wenn dieser Erwachsene wirklich begriffen hat, dass der andere weder angreift, noch schlägt oder verschlingt, dann heilen Seele und Haut. Erst dann sind liebevolle Berührungen wieder möglich und werden als Wohltat empfunden.

 

“Es ist als hätte jemand bei mir die Schalter für Schmerz und Liebe vertauscht”. sagt eine Betroffene.

 

Der Unterschied macht der Schmerz

Aber auch aus einem anderen Grund kann die Liebe des anderen als Schmerz empfunden werden: Ein Kind, das von den Eltern nicht liebevoll behandelt wird, spürt den großen Unterschied zwischen dem „Ist-Zustand“ und dem „Soll-Zustand“. Es selbst liebt die Eltern und es ist auf die Liebe der Eltern angewiesen. Wenn die Eltern jedoch nicht ausreichend resonant sein konnten, dann spürt das Kind die ungeheure Sehnsucht nach Liebe, die nicht erfüllt wird.

Irgendwann wird es diese Sehnsucht unterdrücken und kalt durch die Welt gehen, weil es glaubt, nicht liebenswürdig zu sein und von den anderen nichts erwarten zu können. Tritt dann doch die „große Liebe“ ins Leben, wird die Kluft wieder spürbar: Der Erwachsene erinnert sich daran, wie es war, so bedürftig zu sein und dennoch keine Liebe zu erhalten. Es macht dem Betroffenen Angst, wenn ihm Liebe entgegengebracht wird. Es geht ja auch ohne Liebe, denkt er sich.

 

– Man braucht oft viel Mut um sich für das Gute zu entscheiden. –

 

Selbstaufgabe in der Beziehung

reschensee bell tower on a lake in italy
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Immer wieder Sonntags -

Der Sommer neigt sich dem Ende

Reisende kehren in diesen Tagen aus ihrem Sommerurlaub zurück. Gebräunt von der fremden intensiven Sonne, der Körper erholt von den ruhenden Tagen am Meer und mental entspannt, bedingt durch die vergangenen wundervollen Tage. Auf dem Weg der Rückreise planen die Heimkehrer frische Ideen, Impulse und erfreuliche Planungen für den bevorstehenden Herbst und den Winter.

In diesen Tagen spüren wahrscheinlich auch Sie, dass sich der Sommer sehr bald verabschiedet. Mit jeden Tag fortan, geht die Sonne vier Minuten eher unter. Der Sommer neigt sich dem Ende. Während der Eine erfreut und gespannt auf den bevorstehenden goldenen Herbst blickt, spürt der andere schon die ersten Stimmungsschwankungen, noch bevor die dunklere Jahreszeit überhaupt begonnen hat.

Familie, Freunde, Patienten und Kunden berichten in diesen Tagen von ihren Erlebnissen aus dem noch so nahe vergangenen Sommerurlaub. Seit zwei Jahren endlich wieder; Erzählungen, Emotionen, Eindrücke und Erlebnisse aus fernen Ländern. Zu gern lausche ich hinein, wenn sie von fremden Kulturen berichten. Und während sie rückblickend glückseelig in einzelnen Storys schwelgen, beobachte ich wie sich die leuchtenden Augen öffnen und ich entdecke die noch immer fremde Sonne lächelnd in ihnen. Ihre Mimik und Gestik wirkt lebendiger und ich spüre, dass genau in diesem Moment, in ihnen eine glückliche zufriedene Seele lächelt.

Nach zwei Jahren Bedenklichkeit und Ängstlichkeit reisten viele Urlauber in diesem Jahr nun wieder ins Ausland, um die wohlwollende Fremde spüren zu können und um die fremden Kulturen zu erleben.

Mit jedem einzelnen Gespräch der letzten Tage, spürte ich nach der Rückkehr von Urlaubern, eine noch immer bestehende Sehnsucht wieder in die Ferne zurückkehren zu wollen. Welche Sehnsucht da gefühlt wird, frage ich interessiert nach; und sie berichten von einem bewusst wahrgenommenen sehnsüchtigen Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und Sorglosigkeit, welches sie in den Tagen nach der Rückkehr in ihr Zuhause, fühlen.

Von gelebten Feinheiten, religiösen Denken und auch Umgangsformen im Miteinander in den verschiedenen gelebten Religionen. Von der Sehnsucht nach dem Auswandern in die Ferne. Und während ich den Gesprächen lauschte und mich an den Momenten erfreute; sie glücklich und zufrieden spüren zu können, stellte ich mir immer wieder die eine Frage. Wo würde ich gern in der Ferne leben.

Der Geist macht das Denkende und Emotionale in uns aus. Unser Denken und Fühlen ist bestimmt von unserem Unterbewusstsein. Weshalb kann ich mir bis heute nicht vorstellen; das Heimatland zu verlassen. Geprägt von den Großeltern, den unbekannten Raum immer mit der Rückfahrkarte in der Tasche zu betreten, fühlte ich mich viele Jahre wohl. Emotional, eben die Gefühle stets gelebt, mag ich die Rückkehr in meine gewohnte Umgebung.

Wahrscheinlich habe ich mir auch in den vergangenen Jahren auf Grund der Kinder keine tiefgreifenden Gedanken über eine Auswanderung gemacht. Vielleicht auch, da ich meist den Mensch an sich, welche den Gedanken und Wunsch äußern auszuwandern, eher fragend betrachtet habe. “Was macht sie hier in ihrem derzeitigen Leben unglücklich? Was fehlt ihnen in ihrem Heimatland um glücklich zu sein? Was fehlt ihnen in ihrem Alltag, dass sie darüber nachdenken auszuwandern.”

Es muss ein eher trauriges Gefühl sein, darüber nachzudenken Familie und Freunde Adieu sagen zu müssen. Die Seele muss sich schwer anfühlen. Oder ist es ein großes Gefühl von Sehnsucht, welches ich gar nicht kenne” An manchen Tagen fühle ich mich jedoch verbunden mit ihnen, denn die Sehnsucht nach einer fremden Kultur, lässt auch mich oft von der Ferne träumen.

Von Herzen wünsche ich allen Urlaubsheimkehrenden ein gutes Ankommen in ihrem Alltag. Ein gutes und kraftvolles Ankommen.

- Schau Mal Vorbei -

Über die Liebe

Über die Liebe

Die Liebe lässt uns wachsen, gedeihen und auch …

Selbstwert – Das Epizentrum

Selbstwert – Das Epizentrum

Ein Mensch mit einem guten und stabilen Selbstwertgefühl hat früh in seinem Leben eine ganz wesentliche Erfahrung machen dürfen …

Immer wieder Sonntags