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StressDefinition: Als Stress bezeichnet man eine psychophysische Alarmreaktion, die sich als gesteigerte Aktivität des vegetativen Nervensystems und der endokrinen Organe äußert. Diese Organsysteme führen zur erhöhten Katecholaminausschüttung, zu erhöhten Blutdruck und anderen physiologischen Veränderungen.

Zum Hintergrund

Stress kann durch verschiedene Reize der Umwelt oder des Organismus selbst hervorgerufen werden, die den Organismus über das physiologische Durchschnittsmaß hinaus belasten. Unter anderem gilt Stress als psychogener Immunsuppressor, was ihn u.a. zum Risikofaktor verschiedener Infektionskrankheiten macht.

In der Psychologie wird Stress unterschieden in Eustress; dem positiven Stress, beispielsweise wenn man die Geburt eines Kindes erwartet und in Dysstress, der vom Organismus als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd empfunden wird, beispielsweise wenn man eine Trennung erlebt. Dysstress ist keine bestimmte Reaktion im engeren Sinne, sondern eine länger anhaltende, stoffwechselverändernde Körpersituation als Reaktion auf Stresssoren.

Mögliche physische Stressreaktionen:

• erhöhte Herzfrequenz
• erhöhter Bluthochdruck
• erhöhter Blutzuckerspiegel
• Tachypnoe
• erhöhter Muskeltonus
• gesteigerte Zytokinproduktion

Behandlung
Stress ist üblicherweise eine kurzzeitige Situation und bedarf nur in schweren Fällen einer Behandlung durch Psychotherapie, insbesondere die Verhaltenstherapie.

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