person standing on grass field while opening hands
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Freiheit, ist eines der bedeutenden Begriffserklärungen, mit den unterschiedlichsten Ausgangspunkten. Für Freiheit, hat wohl jeder Menschen seine ganz eigenen Worte, Vorstellungen, Wünsche und Ziele. Denn nährt die Erklärung Freiheit nicht nur den jeweiligen IST Zustand, fließen die Vergangenheit mit einem hohen Stellenwert, in die jeweilige Definition von Freiheit.

Laut Wikipedia, ist der Begriff Freiheit ein Zustand, in dem ein Individuum frei von bestimmten persönlichen und gesellschaftlichen, als Zwang oder Last empfundene Bindung oder Verpflichtung, unabhängig und ist und fühlt sich in seinen Entscheidungen nicht eingeschränkt.

Je nachdem, in welchen Land, unter welchen Umständen, mit welchen finanziellen Background, in welcher Zeit der Mensch aufgewachsen ist, wird es verschiedene Definitionen von Freiheit geben.

So auch assoziiere ich Freiheit, als Geborene zum Ende hin der Siebziger in der Nähe von Dresden, mit hoher Priorität die Meinungsfreiheit, die Freiheit mich geistig frei entwickeln zu können und die Freiheit reisen zu können, wann und wohin auch immer mich das Herz trägt. Für meine Mutter bedeutete damals Freiheit, Flucht.

Die Bewohner von Nordkorea unterliegen noch heute den strengen Kontrollen ihres totalitäres Regimes. Auch dort ist die persönliche Freiheit stark eingeschränkt. Flucht? So gut wie unmöglich. Wer es trotzdem riskiert bringt damit auch seine Familie in Lebensgefahr.

Für einen besten Freund, bedeutet wohl Freiheit heute etwas ganz anderes, als vor zehn Jahren. Die Freiheit wieder gehen zu können, wann und wohin er möchte, bedingt durch einen Motorradunfall, welcher sein ganzes Leben veränderte.

Ein Stadtbewohner in New York hat andere Regeln zu befolgen, als ein Bewohner einer Landgemeinde in Bayern. Für den New Yorker, ist es ein großes Gefühl von Freiheit, wenn er mal die Stadt verlässt und nicht einen andauernden Geräuschpegel von Autolärm, Taxis, Aufzügen, U-Bahnen und Massen von Menschen ausgeliefert sein zu müssen.

Der, jener der auf dem Lande in Bayern lebende hingegen, erfreut sich der Unbekanntheit in der Münchner Stadt, wenn er endlich mal den Blicke und Redereien der Dorfdamen und Herrschaften entkommen kann. Einfach mal durch die Innenstadt flanieren kann, dort wo ihn niemand kennt, da die ansässigen Dorfklatschen stets besser informiert sind, als Mark Zuckerberg.

Die einflussreiche Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, der mit seinem Privatjet mal eben nach London fliegt, um dort einen Kaffee zu trinken und eine kleine Shopping Tour mit seiner Liebsten zu drehen, hätte wahrscheinlich gerne die Freiheit, einfach einmal durch die heimische Fußgängerzone zu schlendern, ohne Angst haben zu müssen, verschleppt zu werden. Einfach einmal unbekannt zu bleiben, ist in diesem Falle, ein Inbegriff von Freiheit.

Für mich bedeutet Freiheit inzwischen, mcih beruflich entwicklen zu können, Gedanken und Meinungsfreiheit, auch mir einen Tag frei einteilen zu können. Die Möglichkeit, an andere Orte zu reisen und von unterwegs aus zu arbeiten. Freiheit bedeutet Unabhängigkeit. Losgelöst sein und Entfesselt sein. Die Freiheit, ohne negativen Einflüsse von außen, denken, fühlen und kommunizieren zu können.

Was bedeutet Freiheit für Dich?

Was bedeutet Freiheit für dich?

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Wild sein ist eine tiefe Sehnsucht: Eine Phantasie unseres Selbst, die in der Natur verankert ist. Eine Kultur jenseits der Selbst-Domestizierung, welche in absoluter Zwanglosigkeit aufginge – im Gegensatz zum anwachsenden Fortschrittscredo der Gegenwart. Die Ablehnung der überlebenswichtigen Alltagsordnung. Die Unordnung der Anordnung. Zum Wildsein braucht es aber keine Harley in der midlifecrisis. Gemeint ist hier die Wildnis, die die Natur für den Menschen bereithält.

Gedanken zum Film – Into the Wild –

Die Zivilisationslosigkeit. Klappe: In dem Film – Into the Wild – um den es hier gehen soll, ist die letztendliche Erkenntnis, dass Glück nur dann echt ist, wenn man es teilt.

In Sean Penns Verfilmung von Into the Wild begibt sich der Anfang zwanzigjährige Christopher McCandless auf eine zweijährige Reise von Atlanta bis nach Alaska. Die Verfilmung basiert auf der Romanvorlage von Jon Krakauer. Dieser hat aus Notizen und Interviews die Rekonstruktion der symbolisch aufgeladenen Lebensgeschichte im Jahr 1996, vier Jahre nach McCandless Tod, veröffentlicht.

Into the Wild – handelt von der Geschichte des nach Glück und Freiheit strebenden McCandless, der sich als Teil seiner Transformation in Alexander Supertramp umbenennt. Filmisch erzählt im Wechsel von Begegnungen und Stationen auf seiner Reise. Rückblicke in die Vergangenheit mit seinen Eltern und seiner Schwester und der tödlich endenden Aufenthaltsphase im „Magic Bus“, einem ausgebauten Bulli, der bis vor Kurzem noch zur Besichtigung am Originalplatz zu finden war, in Fairbanks nahe des nördlichen Polarkreises.

Die Geschichte des amerikanischen Jungen ist sowohl schillernd, als zugleich auch tief tragisch. Das Faszinosum „Unabhängigkeit“ verkehrt sich – in Anbetracht widriger Überlebensumstände für die Bedürfnisse eines kultivierten Menschen, in eine schmerzhafte Angewiesenheit auf das Überlebensnotwendigste.

Supertramps Streben ist im gleichen Sinn eine Abkehr. In seinem tragischen Fall endet diese tödlich. Sein Streben ist also ebenso sein Sterben. In den Rückblenden des Films wird eine Familiengeschichte erzählt, in der Gewalt und Status eine große Rolle spielen. McCandless ist in diesem Szenario das klassische verkannte Kind, dessen Bedürfnisse nicht befriedigt werden, aber die der Eltern. So soll er anlässlich seines College- Abschlusses sein geliebtes altes Auto gegen ein modernes, von seinen Eltern geschenktes tauschen. Was auch Fürsorge und Großzügigkeit sein könnte, wird hier zu einer Geste der Bevormundung.

Die Form, die er wählt, der Zivilisation nach und nach den Rücken zu kehren, ohne ordentlich Abschied von ihr zu nehmen, drückt in seiner Radikalität aus, welche schwer zu verändernde, gestörte Beziehung er zu seinen Eltern respektive der Gesellschaft hat. 

Chris Schwester Carine McCandless hat ein Buch über ihren Bruder geschrieben, über das sie in einem Interview 2015 sagt: „Wir sind in einer gewalttätigen und dysfunktionalen Familie aufgewachsen. 

Schon als wir Kinder waren, wurde uns gesagt, dass wir, Chris und ich, angeblich Schuld an allen unseren Problemen, an unserer chaotischen Lebenssituation seien.“ Hinzu kam körperliche Gewalt.

Lacans Theorie des Nom-du-Père, des symbolischen Vaters, reflektiert eine gelingende Mutter-Vater-Kind-Triade: Die Figur des Vaters ermöglicht ein geordnetes Verhältnis zur Mutter, indem er das Kind im übertragenen wie wörtlichen Sinne von der Mutterbrust löst. Dieser Prozess setzt das Begehren im Kind frei, welches dann nicht nur wie zuvor das Begehren der Mutter herbeiwünscht, sondern sodann freier agieren kann.

Im Verhältnis Mutter-Kind wird durch die Position des symbolischen Vaters in dieser Entwicklung ein notwendiger Autonomieprozess in Gang gesetzt. Aber wie ist dieser umgekehrt auf das Vater-Kind-Verhältnis, in diesem Fall Vater-Sohn, gelingend zu vollziehen. Der symbolische Vater garantiert die Gesetzmäßigkeiten der symbolischen Ordnung. Darüber hinaus ist er derjenige, der es dem Subjekt ermöglicht, einen festen Platz in der symbolischen Ordnung zu finden, sowohl in der Gesellschaft als auch in der Familie.

Strukturen, die in gesunder Folge dann das Über-Ich regulieren. McCandless hat den ihm vorgeschlagenen Platz in der Gesellschaft abgelehnt. Auf den Film bezogen, wird der abrupte Ablösungsprozess vom Vater und somit der fehlende Verlass auf eine stabil regulierende Ich-Instanz als Desaster geschildert.

Into the Wild schildert den Tod eines jungen Mannes in der Wildnis, der Natur mit Natürlichkeit verwechselt hat. Wild zu erlegen, Pflanzen ihren Wirkungen nach zuzuordnen – nichts, was einem in den Städten Amerikas aufgewachsenen Mann intuitiv noch gelingt.

Sein Tod ist aber nicht nur das Ende seiner Reise, sondern auch die Realisierung einer der größten Ängste im Ablösungsprozess, dass die Ablösung vom Vater tödlich enden könnte. Ablösung (engl. detachment als Gegenteil von attachment – Anhang) hat aber nicht das Ende, sondern eigentlich Autonomie zum Ziel und löst im besten Sinne überfällige Abhängigkeitsbeziehungen auf.

Into the Wild ist also neben aller Tragik auch die Einsicht in die Notwendigkeit von symbolischer Ordnung, vom Gesetz gegenüber der Wildnis. Das „kranke“ Vaterverhältnis verlangt hier nicht nur das Aufgeben von gemeinsamen Werten, sondern fordert am Ende tragischerweise den Tod des Protagonisten, der sich in der Wildnis nicht auf eine Ordnung mit sich selbst einigen kann, sondern sich selbst im Wildsein auflöst. Er stirbt an den Folgen absoluter Unordnung. Gefangen in der Wildnis.

Käme er in die Stadt zurück, wäre er im Spiegel der Wildnis ein Obdachloser. In der Wildnis reich, auf dem Trottoir einer Großstadt arm. Beeindruckend, wenn auch nur kurz, wird McCandless Vater gezeigt, wie er auf einem dieser Bürgersteige zusammenbricht. Die Abkehr seines Sohnes hat ihn gezeichnet. Sein Schmerz ist sichtbar und verwundet ihn schmerzlichst.

Liebe ist die kleinste Einheit von Zivilisation. Im Laufe seiner Reise wird Supertramp in verschiedenen Szenarien als Sohn begehrt. Ein Sohn, der im höchsten Maße aufbegehrt, will aber genau das nicht. 

Auch lehnt er folgerichtig die Gesellschaft der Anti-Gesellschaft (hier einer Hippie-Kommune) ab. Und so zieht er voller Willenskraft auf dem schmalen Grat von Freiheit und Bedrohlichkeit allein weiter bis in den Tod. Getragen von der Illusion: „Die Zerbrechlichkeit von Kristall ist keine Schwäche, sondern Feinheit.“

Wild sein – Tiefe Sehnsucht

man and woman hugging on brown field
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Manche fürchten schon um ihre Beziehung, wenn sie bemerken das sie persönlich andere Vorstellungen haben vom Leben, der Liebe und von dem gemeinsamen Alltag in einer Beziehung, als der Partner. 
Doch wer keinen privaten Raum in der Beziehung hat, der kann keine befriedigende und glückliche Beziehung führen.

„Ich habe Beziehungsangst“, sagt man (Mann oder Frau). Aber was heißt das überhaupt? Ein bisschen Beziehungsangst haben wohl die meisten Menschen – besonders dann, wenn sie gerade neue Beziehungen knüpfen. Beziehungsangst sieht bei jedem Menschen anders aus – und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten. Wer befürchtet, um einer Partnerschaftswillen sich selbst, seinen Beruf, alte Verbindungen oder Angewohnheiten aufgeben zu müssen, der leidet unter Beziehungsangst. Es ist eigentlich die Angst vor der Selbstaufgabe in der Beziehung.

Stark sein dürfen und sich fallen lassen können

Vielen Menschen fällt es schwer, sich einem anderen Menschen hinzugeben, weil sie befürchten, damit ihre Selbstständigkeit und eigene Lebendigkeit aufzugeben. Erst wenn sie sich sicher sind, dass ihr Gegenüber sie nicht mit Haut und Haaren vereinnahmt, sondern daran interessiert ist, dass sie gemeinsam wachsen und sich entwickeln, können sie sich auf eine Beziehung einlassen.

 

Dazu braucht man natürlich die Fähigkeit, sich einen für sich eigens reifen Menschen als Partner auszusuchen. Tief innen schlummert wohl in den meisten Menschen diese Sehnsucht und somit auch die Fähigkeit, aber sie lassen sich aus den verschiedensten Gründen immer wieder auf Menschen ein, die ihnen tatsächlich nicht gut tun. „Beziehungsangst“ heißt in diesem Fall: Angst vor der eigenen Wahl bzw. vor dem fehlenden Gespür dafür. Hier kann eine Psychoanalyse oft helfen.

 

 

Alleinsein - Tür zu!

Kinder, die vor ihren Eltern niemals die „Tür zu“ machen durften, zögern auch als Erwachsene oft, ihrem Wunsch nach dem Alleinsein nachzukommen. Wer solche Erfahrungen gemacht hat, fühlt sich in Anwesenheit eines anderen oft wie gelähmt. Es taucht die Vorstellung auf, nicht mehr weglaufen zu können, wenn sich ein Partner liebevoll nähert. Manche Menschen suchen sich dann lieber einen Partner aus, der etwas Abstoßendes an sich hat oder der wenig liebenswert ist, weil das vor dem Sog der Liebe schützt. Die Gefahr, dass einer den anderen verschlingt, scheint somit gebannt.

Puuuhhh ...Verachtung.

Ein Kind, das meist nur Verachtung von den Eltern erlebt hat, wird auch als Erwachsener glauben, dass es verachtungswürdig ist. Dieser Erwachsene erwartet förmlich, von anderen verachtet zu werden – teilweise provoziert er sogar die Verachtung, weil es ihm so ein vertrautes Gefühl ist. Und weil Verachtung ihm so nahe ist, tendiert er selbst dazu, andere leicht zu verachten.

Die Verachtung “hilft” dabei, Wünsche nach Abhängigkeit zu verdrängen. Verachtende Gefühle sind ein “Abstandhalter” zum anderen. Erst, wenn diese Mechanismen bewusst werden, kann der Erwachsene aus dieser Situation herauswachsen.

Die geschundene Seele

Sowohl seelische als auch körperliche Angriffe der Eltern schunden die Seele eines Kindes zutiefst. Diese Wunden sind beim Erwachsenen oft noch vorhanden. Die Liebe eines anderen wirkt dann wie ein echter Schmerz. So, wie die Haut eines Verbrannten keine liebevolle Berührung erträgt, so fühlt die geschundene Seele Schmerz, wenn sich jemand liebevoll nähert. Auch dieser Schmerz kann wiederum ein Schutzschild sein. Erst, wenn dieser Erwachsene wirklich begriffen hat, dass der andere weder angreift, noch schlägt oder verschlingt, dann heilen Seele und Haut. Erst dann sind liebevolle Berührungen wieder möglich und werden als Wohltat empfunden.

 

“Es ist als hätte jemand bei mir die Schalter für Schmerz und Liebe vertauscht”. sagt eine Betroffene.

 

Der Unterschied macht der Schmerz

Aber auch aus einem anderen Grund kann die Liebe des anderen als Schmerz empfunden werden: Ein Kind, das von den Eltern nicht liebevoll behandelt wird, spürt den großen Unterschied zwischen dem „Ist-Zustand“ und dem „Soll-Zustand“. Es selbst liebt die Eltern und es ist auf die Liebe der Eltern angewiesen. Wenn die Eltern jedoch nicht ausreichend resonant sein konnten, dann spürt das Kind die ungeheure Sehnsucht nach Liebe, die nicht erfüllt wird.

Irgendwann wird es diese Sehnsucht unterdrücken und kalt durch die Welt gehen, weil es glaubt, nicht liebenswürdig zu sein und von den anderen nichts erwarten zu können. Tritt dann doch die „große Liebe“ ins Leben, wird die Kluft wieder spürbar: Der Erwachsene erinnert sich daran, wie es war, so bedürftig zu sein und dennoch keine Liebe zu erhalten. Es macht dem Betroffenen Angst, wenn ihm Liebe entgegengebracht wird. Es geht ja auch ohne Liebe, denkt er sich.

 

– Man braucht oft viel Mut um sich für das Gute zu entscheiden. –

 

Selbstaufgabe in der Beziehung

reschensee bell tower on a lake in italy
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Immer wieder Sonntags -

Der Sommer neigt sich dem Ende

Reisende kehren in diesen Tagen aus ihrem Sommerurlaub zurück. Gebräunt von der fremden intensiven Sonne, der Körper erholt von den ruhenden Tagen am Meer und mental entspannt, bedingt durch die vergangenen wundervollen Tage. Auf dem Weg der Rückreise planen die Heimkehrer frische Ideen, Impulse und erfreuliche Planungen für den bevorstehenden Herbst und den Winter.

In diesen Tagen spüren wahrscheinlich auch Sie, dass sich der Sommer sehr bald verabschiedet. Mit jeden Tag fortan, geht die Sonne vier Minuten eher unter. Der Sommer neigt sich dem Ende. Während der Eine erfreut und gespannt auf den bevorstehenden goldenen Herbst blickt, spürt der andere schon die ersten Stimmungsschwankungen, noch bevor die dunklere Jahreszeit überhaupt begonnen hat.

Familie, Freunde, Patienten und Kunden berichten in diesen Tagen von ihren Erlebnissen aus dem noch so nahe vergangenen Sommerurlaub. Seit zwei Jahren endlich wieder; Erzählungen, Emotionen, Eindrücke und Erlebnisse aus fernen Ländern. Zu gern lausche ich hinein, wenn sie von fremden Kulturen berichten. Und während sie rückblickend glückseelig in einzelnen Storys schwelgen, beobachte ich wie sich die leuchtenden Augen öffnen und ich entdecke die noch immer fremde Sonne lächelnd in ihnen. Ihre Mimik und Gestik wirkt lebendiger und ich spüre, dass genau in diesem Moment, in ihnen eine glückliche zufriedene Seele lächelt.

Nach zwei Jahren Bedenklichkeit und Ängstlichkeit reisten viele Urlauber in diesem Jahr nun wieder ins Ausland, um die wohlwollende Fremde spüren zu können und um die fremden Kulturen zu erleben.

Mit jedem einzelnen Gespräch der letzten Tage, spürte ich nach der Rückkehr von Urlaubern, eine noch immer bestehende Sehnsucht wieder in die Ferne zurückkehren zu wollen. Welche Sehnsucht da gefühlt wird, frage ich interessiert nach; und sie berichten von einem bewusst wahrgenommenen sehnsüchtigen Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und Sorglosigkeit, welches sie in den Tagen nach der Rückkehr in ihr Zuhause, fühlen.

Von gelebten Feinheiten, religiösen Denken und auch Umgangsformen im Miteinander in den verschiedenen gelebten Religionen. Von der Sehnsucht nach dem Auswandern in die Ferne. Und während ich den Gesprächen lauschte und mich an den Momenten erfreute; sie glücklich und zufrieden spüren zu können, stellte ich mir immer wieder die eine Frage. Wo würde ich gern in der Ferne leben.

Der Geist macht das Denkende und Emotionale in uns aus. Unser Denken und Fühlen ist bestimmt von unserem Unterbewusstsein. Weshalb kann ich mir bis heute nicht vorstellen; das Heimatland zu verlassen. Geprägt von den Großeltern, den unbekannten Raum immer mit der Rückfahrkarte in der Tasche zu betreten, fühlte ich mich viele Jahre wohl. Emotional, eben die Gefühle stets gelebt, mag ich die Rückkehr in meine gewohnte Umgebung.

Wahrscheinlich habe ich mir auch in den vergangenen Jahren auf Grund der Kinder keine tiefgreifenden Gedanken über eine Auswanderung gemacht. Vielleicht auch, da ich meist den Mensch an sich, welche den Gedanken und Wunsch äußern auszuwandern, eher fragend betrachtet habe. “Was macht sie hier in ihrem derzeitigen Leben unglücklich? Was fehlt ihnen in ihrem Heimatland um glücklich zu sein? Was fehlt ihnen in ihrem Alltag, dass sie darüber nachdenken auszuwandern.”

Es muss ein eher trauriges Gefühl sein, darüber nachzudenken Familie und Freunde Adieu sagen zu müssen. Die Seele muss sich schwer anfühlen. Oder ist es ein großes Gefühl von Sehnsucht, welches ich gar nicht kenne” An manchen Tagen fühle ich mich jedoch verbunden mit ihnen, denn die Sehnsucht nach einer fremden Kultur, lässt auch mich oft von der Ferne träumen.

Von Herzen wünsche ich allen Urlaubsheimkehrenden ein gutes Ankommen in ihrem Alltag. Ein gutes und kraftvolles Ankommen.

- Schau Mal Vorbei -

Über die Liebe

Über die Liebe

Die Liebe lässt uns wachsen, gedeihen und auch …

Selbstwert – Das Epizentrum

Selbstwert – Das Epizentrum

Ein Mensch mit einem guten und stabilen Selbstwertgefühl hat früh in seinem Leben eine ganz wesentliche Erfahrung machen dürfen …

Immer wieder Sonntags